Gut und schlecht

Werften sind mit Auslastung ihrer Kapazitäten zufrieden. Beschäftigung ist dennoch weiter zurückgegangen

Hamburg dpa ■ Die deutschen Seeschiffswerften sind für dieses Jahr nach Angaben des Verbandes für Schiffbau und Meerestechnik (VSM) gut ausgelastet. Für 2005 seien allerdings bei mehreren Werften größere Teile der Kapazität noch nicht mit Aufträgen belegt, heißt es in dem am Mittwoch in Hamburg vorgelegten Jahresbericht 2003 des Verbandes.

Weil im 1. Quartal 2004 aber zum Teil „bedeutende Aufträge“ akquiriert werden konnten, sind diese Werften laut Verband zuversichtlich, die Beschäftigung bis 2006 sichern zu können. Den wertmäßigen Auftragsbestand Ende 2003 im Seeschiffbau beziffert der VSM mit 5,9 Milliarden Euro, wovon rund 69 Prozent auf das Ausland entfallen.

Nach mehreren Jahren „relativ stabiler“ Belegschaftszahlen war 2003 erneut ein Rückgang in 120 erfassten Schiff- und Bootsbaubetrieben zu verzeichnen. Nach Insolvenzen, Kapazitätsanpassungen und höherer Produktivität wurden im Dezember 2003 rund 23.800 Beschäftigte gezählt, das ist ein Minus von immerhin 3,4 Prozent. Auch die Umsätze aller Schiffbaubetriebe – vom abgerechneten Containerschiff bis zur Yacht – blieben mit 4,3 Milliarden Euro um 17,6 Prozent hinter dem Vorjahreswert zurück.