Betr.: "Ararat"

Richtig glücklich wurde die Kritik mit Atom Egoyans „Ararat“ nicht, und tatsächlich mag der Film auch gescheitert sein. Als Film. Als konzentrierte Reflexionsschleife aber über das Filmemachen wie auch die Vergegenwärtigung von Geschichte – Egoyans Thema ist der Holocaust an den armenischen Türken am Anfang des vergangenen Jahrhunderts – ist er derart eindrücklich, dass man sich als Zuschauer beim Gucken vergewissernd immer wieder selbst über die Schulter schaut. Und Charles Aznavour gbt in der Film-im-Film-Handlung einen schön distinguierten Regisseur ab.

„Ararat“: Brotfabrik Kino, 20 Uhr