Gleiches Glotzen für alle

Bremen taz ■ Eine Ungleichbehandlung von sozialhilfeberechtigten Fernsehzuschauern beklagt die Bremer Grünen-Abgeordnete Anja Stahmann. Während in der Stadt Bremen die Kommune wegen des Gleichbehandlungsgrundsatzes die Kosten für ein im Land notwendiges TV-Zusatzgerät übernimmt, müssten die Bremerhavener Sozialhilfeempfänger „in die Röhre gucken“. Der dortige Sozialdezernent wolle erst einmal abwarten, wie sich die Kosten in der Schwesterstadt entwickeln, so Stahmanns Vorwurf. Wegen der Einführung des digitalen Fernsehens können diejenigen, die vorher über Antenne empfangen haben, ab Montag nur noch die öffentlich-rechtlichen ersten drei Programme in deutlich schlechterer Qualität sehen, die privaten Sender sind ganz abgeschaltet. Das gilt ebenso für die Region Bremen / Unterweser und Hannover / Braunschweig.