tore, punkte, leidenschaft
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(Kein) Aufstieg: Beide Zweitligisten aus unserem Sektor haben den Aufstieg in die erste Fußball-Bundesliga verspielt. Herbstmeister Rot Weiß Oberhausen hatte es nach der durchwachsenden Rückrunde dabei nicht mehr selbst in der Hand. Einen eigenen Sieg gegen den VfL Osnarbrück vorausgesetzt hätte es dem kollektiven Einbruch von Mainz 05, Energie Cottbus und leider auch Alemannia Aachen bedurft. Letztendlich waren es nur die Alemannen mitspielten. Durch die Niederlage in Karlsruhe gaben sie ihren Vorteil leichtfertig ab. Nutznießer ist tatsächlich Mainz 05.

Schalke 04: Gibt es am letzten Spieltag etwas Langweiligeres als ein Kick zwischen zwei Teams aus dem Tabellenniemandsland? – eben. Und natürlich endete die Begegnung zwischen den VfL Wolfsburg und Schalke 04 1:1. „Fußball lebt bekanntlich von der Spannung und die gab es nicht“, stellte auch Schalke-Trainer Jupp Heynckes gewohnt nüchtern fest. Trotzdem war die VW-Arena mit 30.000 Zuschauern ausverkauft. Für die Tore sorgten ausschließlich Wolfsburger Spieler. Ein Glück, dass Maik Franz in die falsche Richtung köpfte. Wegen der schon vorher feststehenden UI-Cup-Teilnahme endet der Schalker Urlaub übrigens zwei Wochen früher als geplant.

1.FC Köln: Zum Abschied gab es für den FC eine standesgemäße 1:3-Niederlage bei der Hertha aus Berlin. Findet auch Trainer Marcel Koller: „In der zweiten Halbzeit haben wir symptomatisch Tore bekommen, die uns das Genick brechen.“ Einzig Überlebender bleibt der symptomatische Jungstar Lukas Podolski. Sein zehnter Rückrundentreffer lässt zumindest auf Besserung in der zweiten Liga hoffen.

Regionalliga: Über Essens Aufstieg wurde bereits geschrieben. Schwierig wird es für den SC Paderborn 07 trotz des 4:0-Sieges über Chemnitz und für den Wuppertaler SV wegen der 0:4-Niederlage bei Kölns Amateuren. Vier beziehungsweise drei Punkte Rückstand scheinen zwei Spieltage vor Schluss eine zu große Bürde. „Wir haben elf Monate geträumt, gestern ist dieser Traum zu Ende gegangen“, gibt sich WSV-Trainer Georg Kreß defätistisch.

Wasserball: Zum dritten mal in Folge sicherten sich die Wasserball-Frauen des SV Blau-Weiß Bochum den DSV-Pokal. Im Finale des Turniers von Brandenburg/Havel setzte sich der viermalige Deutsche Meister mit 12:6 gegen Rekordmeister Hohenlimburger SV durch. In der Bundesliga deutet sich ebenfalls ein Zweikampf der punktgleichen Nachbarn an. Die Entscheidung fällt in den nächsten Wochen. HOP