Präsidenten-Rallye

Grüne vor FDP: NRW-Parteien liefern sich Wettstreit, wer dem neuen Bundespräsidenten zuerst gratulieren kann

DÜSSELDORF taz ■ Bereits drei Minuten nach der Wahl des neuen Bundespräsidenten Horst Köhler beglückwünschten die NRW-Grünen das neue BRD-Staatsoberhaupt. „Wir gratulieren Horst Köhler zur Wahl zum Bundespräsidenten“, teilten die beiden grünen Landesvorsitzenden Britta Haßelmann und Frithjof Schmidt um 13:55 Uhr in einer Presseerklärung mit. Köhler habe sich als respektabler Kandidat für das höchste deutsche Staatsamt erwiesen. Haßelmann und Schmidt: „Wir wünschen ihm als Bundespräsident eine glückliche Hand.“ CDU-Mann Köhler war im Reichstag mit knapper Mehrheit in das Repräsentativ-Amt gewählt worden.

Fünf Minuten später, um 14 Uhr, traf das Glückwunsch-Telegramm der FDP ein. Andreas Pinkwart, nordrhein-westfälischer FDP-Vorsitzender und Vize-Chef der Bundes-Liberalen, begrüßte die Wahl von Horst Köhler: „Dass Horst Köhler schon im ersten Wahlgang die Mehrheit der Wahlmänner und -frauen für sich gewinnen konnte, ist ein klares Signal für den dringend benötigten Politikwechsel in unserem Land.“ Das Ergebnis der Bundespräsidentenwahl belege eindrucksvoll die hohe Geschlossenheit und Entschlossenheit innerhalb der FDP. Die FDP sei bereit, Verantwortung zu übernehmen und die Weichen wieder auf Wachstum und Wohlstand umzustellen, erklärte Pinkwart.

CDU-NRW und NRW-SPD ließen sich dagegen Zeit. Bis zum Redaktionsschluss dieser Ausgabe lagen keine Reaktionen der beiden Volksparteien auf die Berliner Wahl vor. TEI