Mehr Wettbewerb

Krankenhausgesellschaft fordert Strukturänderungen bei Gesundheitsreform: Markt soll regieren

Die Hamburgische Krankenhausgesellschaft (HKG) fordert von der Bundesregierung, mehr Wettbewerb im Gesundheitswesen zuzulassen. Bei der zurzeit in Diskussion befindlichen Gesundheitsreform sei eine wirkliche Strukturänderung nur möglich, wenn künftig Qualität und Preise für Gesundheitsleistungen den Kriterien des Marktes unterlägen. „Der kleinste gemeinsame Nenner zwischen Regierung und Opposition“, sagte gestern der Vorsitzende der Krankenhausgesellschaft, Heinz Lohmann, „muss groß genug sein für eine wirkliche Reform des Gesundheitssystems“.

Die fordert er insbesondere im Verhältnis zwischen Krankenkassen und Kliniken. Anstatt die Krankenhäuser weiterhin durch pauschale Budgets zu finanzieren, sollten diese mit den Kassen Verträge aushandeln können und künftig nach Leistung entlohnt werden. HKG-Sprecher Fabian Peterson räumt ein, dass es im Wettbewerb natürlich „Gewinner und Verlierer“ unter den Kliniken geben wird.

Weiterhin fordert die HKG, die Krankenhäuser auch für die ambulante Versorgung von PatientInnen zu öffnen. Dieses sieht allerdings auch der Gesetzentwurf zur Gesundheitsreform vor, den die rot-grüne Bundesregierung ausgearbeitet hat. EE