unterm strich
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Der grüne Riese Hulk (siehe taz vom 2. Juli) hat nicht nur ein Problem mit seinem Vater, auch bei deutschen Kinobetreibern testet er eine Schmerzgrenze aus: Die Verleihfirma UIP fordert eine erhöhte Miete für den Film – 52,5 Prozent der Einnahmen aus dem Eintrittskartenverkauf sollen die Kinobesitzer abdrücken, bislang lag der Höchstsatz bei 47,7 Prozent. Arne Schmidt, der Cinemaxx-Sprecher, kündigte zusammen mit der Kinopolis-Gruppe an, „Hulk“ voerst nicht zu zeigen. Die Kinoriesen verhandeln nun mit UIP nach – die Lübecker Cinestar-Kette hat das bereits hinter sich. Dort startet der Film heute nach Plan, was den Hauptverband der Kinobesitzer (HDF) in Berlin zu der Feststellung veranlasste: „Die vorgelegten UIP-Verleihkonditionen spalten die Kinobetreiber.“ Immerhin: Einig sind sich alle Beteiligten darin, dass höhere Eintrittspreise unbedingt vermieden werden sollen.