Fünf Tote auf Pariser Flughafen

Die Gewölbedecke eines neuen Terminals erschlägt gestern Morgen fünf Menschen

PARIS afp/ap ■ Auf dem Pariser Flughafen Charles-de-Gaulle ist gestern Morgen die Gewölbedecke eines neuen Terminals eingestürzt und hat fünf Menschen erschlagen. Drei Sicherheitskräfte wurden nach Behördenangaben verletzt. Tonnen von Beton, Metall und Glas stürzten zusammen, als die Halle um 6.57 Uhr auf einer Länge von etwa 30 Metern zusammenbrach.

Bei Hochbetrieb hätte das Unglück für Dutzende den Tod bedeutet. Die Ursache war zunächst ungeklärt. Nichts deute auf einen Anschlag hin, sagte der französische Innenminister Gilles de Robien. Die Halle war erst im Juni 2003 eröffnet worden.

Die Betonstruktur der Durchgangshalle gab aus zunächst ungeklärter Ursache nach. Zeugen hatten kurz zuvor ein Knacken gehört. Bergungstrupps nahmen mit Suchhunden ihre Arbeit auf. Laut einem Feuerwehrsprecher gleiche der Unglücksort einem „Erdbebengebiet“. Es wurde nicht ausgeschlossen, dass es einen sechsten Toten geben könnte.

Zum Unglückszeitpunkt waren zwei Maschinen aus New York und Johannesburg gelandet, ein Flug nach Prag startete. Präsident Chirac sprach den Angehörigen der Opfer sein Beileid aus. Terminal 2E sei zur Eröffnung als Prestigeobjekt des Flughafens gefeiert worden, sagte Pierre Graff, Präsident der Flughafenverwaltung.