An das Familienministerium

betr.: „Heimkinder gehen leer aus“, taz vom 12. 1. 09

Mit Entsetzen habe ich davon Kenntnis erhalten, wie Sie mit einem „Federstrich“ die unrühmliche Nachkriegsgeschichte der ehemaligen Heimkinder streichen wollen.

Hier sind Menschen gequält, missbraucht und zur Arbeit gezwungen worden. Das hat sich Generationen-übergreifend in vielen Familien grausam bemerkbar gemacht. Das ist hier ist in Deutschland passiert, ein großes Unrecht ist geschehen und muss auch von Ihnen und der Christlich-Sozialen Partei ordentlich aufgearbeitet werden. Das darf nicht vergessen werden und muss, so wie es der Petitionsausschuss des deutschen Bundestages am 26. 11. 2008 einstimmig beschlossen hat, weiter bearbeitet werden. Der deutsche Bundestag hat am 4. 12. 2008 für eine Aufarbeitung gestimmt. Ihr Ministerium kann und darf diese Beschlüsse nicht ignorieren.

REGINA EPPERT, Warendorf

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