lokalkoloratur:
Eigentlich bringt es gar nichts, ihn zu nominieren. Rudi Völler hat es trotzdem getan und nimmt Christian Rahn vom Hamburger SV mit zur Europameisterschaft nach Portugal. Damit stärkt Tante Käthe natürlich den Standort Hamburg, und dafür ist das gut, aber ansonsten ist ein Spieler mit dem Namen Rahn bei dieser EM tatsächlich Ressourcenverschwendung. Es gäbe theoretisch natürlich die Motivation, das 50-jährige Jubiläum des Bernwunders damit gebührend zu feiern. Wenn man allerdings auf den Spielplan schaut, gibt es gar keine Gelegenheit, aus dem Hintergrund schießen zu müssen. Deutschland spielt weder gegen das Saarland noch gegen die Türkei oder Jugoslawien, dass sich seit 1954 ja auch leicht verändert hat. Österreich und Ungarn sind dank Loddar auch nicht qualifiziert. Also wird es wohl so sein, wie es auch oft genug in dieser Saison beim HSV war: Rahn sitzt die Zeit auf der Bank ab. Aber solche Akteure sind ja auch total wichtig für eine gut funktionierende Turniermannschaft. AHA
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen