: Steuerfahnder als Betrugshelfer
Ein 48-jähriger Steuerfahnder muss sich vor dem Landgericht als Komplize in einem groß angelegten Betrug am Finanzamt von Neu-Ulm verantworten. Der Oberamtsrat soll einem Kaufmann aus Kühlental in Bayern geholfen haben, rund 2,5 Millionen Euro an Steuern zu hinterziehen. Der Angeklagte soll Beweise gegen den mitbeschuldigten Autohändler manipuliert und dafür einen 50.000 Euro teuren Mercedes bekommen haben. Der in Untersuchungshaft sitzende Steuerfahnder hat die Vorwürfe der Bestechlichkeit, Steuerstraftaten und Strafvereitelung zu Prozessbeginn zurückgewiesen. Nach seinen Prüfungen sei dem Autohändler keine Steuerhinterziehung nachzuweisen gewesen. Den Mercedes habe er bei dem Mitangeklagten gekauft. Das Geld dafür habe er in bar zu Hause gehabt. DPA
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