Fahrplan zum Fairplay

Eimsbüttels SPD legt Streit über Ilkhanipour und Annen bei. Entscheidung über Kreisvorsitzenden am 31. Januar

Am 31. Januar sollen die Querelen in der Eimsbüttler SPD beigelegt werden. An jenem Samstag soll eine Kreisdelegiertenversammlung (KDV) einen neuen Vorsitzenden wählen – oder dessen Kür durch einen Mitgliederentscheid beschließen. Das hat der amtierende Kreisvorstand entschieden. „Entweder wird dort gleich gewählt, oder es wird ein von allen akzeptiertes Verfahren geben“, zeigte sich am Donnerstag Kreisgeschäftsführer Dennis Eighteen zuversichtlich.

Die beiden Bewerber um den Posten, der kommissarische Vorsitzende Milan Pein und der Bürgerschaftsabgeordnete Thomas Böwer, wollen gemeinsam einen „Fahrplan“ aufstellen und den Delegierten vorlegen. Dieser würde Vorstellungsrunden in den acht Distrikten des Kreisverbandes vorsehen sowie das Procedere der Mitgliederbefragung. Bis Ende Februar, ist sich Eighteen sicher, könne die Urwahl „fair und ordentlich“ beendet sein. Formal muss dann erneut ein Kreisparteitag den Sieger bestätigen.

Böwer bekräftigte, für eine Wahl auf der KDV am 31. Januar nicht zur Verfügung zu stehen. „Ich mache es nur bei einer Mitgliederbefragung. Der neue Vorsitzende braucht die größtmögliche Legitimation.“

Der Konflikt hatte sich im November an der Wahl des Jusos Danial Ilkhanipour zum Kandidaten für den Bundestag entzündet. Da der unterlegene Niels Annen am Montag seine Niederlage eingestanden hatte, wurde der Streit vom Vorstand nun für beendet erklärt. SMV