Kultur für alle

Leere Läden und grüne Wiese als Wirkungsstätte: Die VHS bildet KünstlerInnen für die Kulturarbeit fort

Noch ist Brainstorming angesagt. Bald soll das VHS-Programm die Stadt bereichern

Nicht alle KünstlerInnen können immer nur künstlern. Viele müssen auch nebenher ihr Geld verdienen. Eine sinnvolle Alternative hierzu bietet die Volkshochschule Bremen (VHS) an. „Künstler in der Kulturarbeit“ (KiK) nennt sich das Programm. Der einjährige Kurs läuft seit Anfang Mai. Er soll KünstlerInnen dabei helfen, als KulturvermittlerInnen in den Arbeitsmarkt einzusteigen.

Gewünscht ist zwar, dass die TeilnehmerInnen über künstlerische Erfahrung verfügen. Welchen Abschluss sie haben, ist jedoch egal.

Fester Bestandteil der Fortbildung sind EDV- und Projektmanagement-Seminare – aber auch die praktische Arbeit vor Ort steht auf dem Programm. Dazu schließt sich KiK jeweils mit anderen Kulturinstitutionen zusammen. Etwa bei einem Stadtteil-Fest in Tenever. Das findet im September statt. Organisiert wird es gemeinsam mit dem Verein Quartier e.V.

Ein ausgemustertes Schaumstofflager in der Neustadt dient als zentrales Büro. Neben der Schwankhalle, wo Quartier e.V. auch beheimatet ist. Außerdem unterhält KiK feste Büros in Kattenturm, Blumenthal und Tenever.

Noch steckt das Projekt in den Kinderschuhen. Im Laufe des Jahres sollen die KulturarbeiterInnen jedoch die gesamte Stadt bereichern. Sei es in Tenever, leer stehenden Geschäften oder auf der grünen Wiese.

Für die TeilnehmerInnen ist KiK eine Chance, sich künstlerisch auszuprobieren. Außerdem sehen die meisten hier eine gute Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen. ner