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: Risikokinder

Einen seit langem schon schwelenden Streit wollen schwedische Forscher jetzt geklärt haben. Rund 1.500 fünfjährige Kinder untersuchten die Wissenschaftler am Universitätskrankenhaus im schwedischen Sahlgrenska, um die Vorwürfe zu überprüfen, dass die künstliche Befruchtung einen negativen Einfluss auf die Kindesentwicklung habe. Die Befürchtungen konnten entkräftet werden, sagte Christina Bergh von der Uniklinik. Es gebe keine Unterschiede bei Intelligenz, Sprachentwicklung und im Verhalten. Doch ganz so beruhigend sind die Ergebnisse dieser weltweit größten Studie doch nicht. Bei den so genannten ICSI-Kindern sind Fehlbildungen an Nieren und Geschlechtsorganen mehr als doppelt so häufig aufgetreten wie bei natürlich gezeugten Kindern. Bei ICSI wird eine einzige Samenzelle in eine Eizelle injiziert. Auch bei der klassischen Form der künstlichen Befruchtung, der (IVF), so Bergh, sei eine erhöhte, wenn auch geringere Fehlbildungsrate festgestellt worden.