Nabelschnurblut – gut

Im Joseph-Stift spenden Schwangere junge Stammzellen

Im Restblut der Nabelschnur sind wertvolle, „junge“ Stammzellen, die zu konservieren ist aber teuer. Private Blutbanken bieten Müttern das für rund 2.000 Euro an – nach dem Motto: Wer weiß, wofür die Medizin in 20 Jahren „eigene Stammzellen“ nutzen kann.

Das weiß wirklich niemand, sagt der Chefarzt der Frauenklinik des St.-Joseph-Stiftes, Michael Butterwegge. Sicher hingegen ist, dass gespendete Stammzellen heute schon für bestimmte Krankheiten – etwa Leukämie – gebraucht werden. Nach einer Chemotherapie etwa benötigen Patienten die Stammzellen aus zwei oder drei Nabelschnüren von Neugeborenen. Die „Jose Carreras Stammzellenbank“ bei der Uni Düsseldorf organisiert diese „Organspende“, und alle katholischen Krankenhäuser Norddeutschlands machen mit – seit dieser Woche auch der St.-Joseph-Stift. Für die Mütter ist die „gute Tat“ kostenfrei, den schnellen Transport nach Düsseldorf bezahlt der „bischöfliche Transportfonds“. Die Stammzellen stehen für Patienten in aller Welt zur Verfügung. kawe