in aller kürze

RWE heißt Atom-Lobby

„Mit der RWE als Mehrheitsaktionär würde erstmals nach dem Ausscheiden der Eon wieder ein großes Atom- und Kohlestromunternehmen die Unternehmenspolitik der SWB maßgeblich bestimmen“, so warnt das „Bremer Bündnis für Klimaschutz“ vor den Konsequenzen der möglichen Mehrheitsübernahme der SWB durch die RWE. Bisher hatte Bremen darauf gesetzt, dass die Oldenburger EWE stärker bei der SWB einsteigt und dass die regionale Energieerzeugung ausgebaut wird. Die RWE dagegen plant zum Beispiel in Bulgarien zwei und in England drei Atomkraftwerke. „Es ist nicht auszuschließen, dass dann vielmehr RWE-Atom- und Kohlestrom nach Bremen geliefert wird“, schreibt Peter Willers vom Bündnis. taz

Beten für Frieden

Vertreter mehrerer Religionen wollen am Sonntag zum fünften Mal nach einem Jahreswechsel um 16 Uhr in der Oberen Rathaushalle für den Frieden beten. Darunter sind Aleviten, Bahai, Christen, Juden, Hindus und Muslime. Bürgermeister Jens Böhrnsen (SPD) will die Teilnehmer begrüßen. Die Teilnehmer der Religionen wollen hintereinander jeweils für einige Minuten für den Frieden beten und von Krieg und Unterdrückung in unterschiedlichen Ländern erzählen. epd

Zu viel für Fraktionen

Der Vorstand der Bremischen Bürgerschaft will die Zuschüsse an die Bürgerschaftsfraktionen um 2,9 Prozent auf 4,9 Millionen Euro erhöhen. Das findet der Bund der Steuerzahler bedenklich „vor dem Hintergrund des im Sommer 2008 erhobenen und bislang offensichtlich nicht abschließend geklärten Vorwurfs, einzelne Fraktionen könnten über Mietzahlungen für Geschäftsräume einschließlich Bewirtungskosten ihre jeweilige Landespartei unzulässig gefördert haben“. taz

Achtung, Radler!

Die Kontrollen der Radfahrer-Beleuchtung sollen im neuen Jahr „mit repressivem Charakter fortgeführt werden“, das teilt die Polizei mit: „Hierbei werden von Radfahrern stark frequentierte Strecken ausgewählt.“ taz