Anschläge in Pakistan

Ein Toter und mindestens 17 Verletzte bei Anschlägen vor Residenz des US-Konsuls im pakistanischen Karatschi

KARATSCHI afp ■ Bei zwei Autobombenanschlägen vor der Residenz des US-Konsuls in Karatschi ist ein Polizist getötet worden. Mindestens 17 weitere Menschen wurden nach Polizeiangaben verletzt, als die Bomben gestern vor der Residenz und dem benachbarten Pakistanisch-Amerikanischen Kulturzentrum (PACC) in der südpakistanischen Hafenstadt detonierten. Polizeichef Tariq Jamil sprach von einem „Terrorakt“, der gezielt gegen die US-Institution gerichtet gewesen sei.

Die beiden Explosionen erfolgten im Abstand von einer halben Stunde. Die zweite, viel stärkere Bombe verletzte vor allem Polizisten und Sicherheitsbeamte sowie zahlreiche Journalisten, die nach der ersten Explosion an den Tatort geeilt waren. Erst am Dienstag waren bei einem Bombenanschlag im Hafen von Karatschi zwei Menschen getötet worden. Die Sicherheitsmaßnahmen rund um den Hafen wurden daraufhin verschärft.

Am Montag hatte die Polizei die Zerschlagung einer Terrororganisation namens Dschamaat al-Alaami bekannt gegeben, die für einen Autobombenanschlag im Juni 2002 mit zwölf Toten verantwortlich gewesen sein soll.