Strohhalmkraxler

1:1 trennt sich der VfL Wolfsburg im UI-Cup von Dupnitza und hofft dennoch auf die UEFA-Cup-Qualifikation

DUPNITZA dpa/taz ■ Gerne würden die Wolfsburger das Strohhalmklettern so gut beherrschen, wie der VfB Stuttgart im vorigen Jahr. Der VfB qualifizierte sich über den UI-Cup für den UEFA-Cup und kam so bis ins Viertelfinale. Eine traumhafte Vorstellung für den VfL Wolfsburg nach einem 1:1 beim bulgarischen Vertreter Marek Dupniza im Hinspiel der zweiten Runde des UI-Cups, der gerne als „Strohhalm-Cup“ verspottet wird.

Auch eine frühe Führung durch Diego Klimowicz (24. Minute) reichte nicht zum erhofften Auswärtssieg. „Nach zweiwöchiger Vorbereitung war es nicht ganz einfach, hier aufzutreten“, sagte Trainer Jürgen Röber. Die Bulgaren schafften vor 4000 Zuschauern durch Bibischkow (56.) noch den Ausgleich. „Marek hat ein gutes Spiel gemacht, aber die Chance auf ein Weiterkommen ist nach wie vor gegeben“, sagte Röber. „Mit dem Ergebnis können wir leben.“ Röber sieht für sein Team eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel am 12. Juli (20 Uhr) in Wolfsburg.

Ohne den verletzten Torjäger Tomislav Maric starteten die Niedersachsen nervös in das erste Pflichtspiel der neuen Saison. Erst das Tor von Klimowicz nach Zuspiel von Roy Präger brachte Ruhe in die Aktionen. Der VfL kontrollierte das Spiel und verpasste durch Miroslav Karhan (50.) die Vorentscheidung.

Nach einem Ballverlust im Mittelfeld kam der bulgarische Tabellenneunte, der sich in der ersten Runde gegen Szekesfehervar (Ungarn) durchgesetzt hatte, zum Ausgleich und fand danach besser ins Spiel. Trotz eines Endspurts mussten die Wolfsburger mit dem Remis zufrieden sein. „Wir haben gesehen, dass wir ganz am Anfang stehen“, kommentierte Manager Peter Pander, „wir haben uns selbst in Bedrängnis gebracht. FOG