Wählen oder quälen

In zwei Wochen wird in Hamburg über ein neues Wahlrecht abgestimmt. Parallel zur Europawahl am 13. Juni dürfen die HamburgerInnen per Volksentscheid bestimmen, auf welche Weise Bürgerschaft und Bezirksparlamente künftig zu wählen sind. Dem Modell, das CDU und SPD vorgelegt haben, steht der weitergehende Vorschlag der Volksinitiative „Für ein neues Wahlrecht“ gegenüber, der von der GAL unterstützt wird (Details siehe Kasten). Letzteres lehnt sich an die gängige Praxis in Bayern und Baden-Württemberg an. Kritiker in Hamburg halten dieses Modell für zu kompliziert und unübersichtlich, die Verfechter finden es besonders demokratisch. Damit sich die LeserInnen der taz hamburg ein eigenes Bild von süddeutschen Wahlfreiheiten – wie unser Foto aus dem Kommunalwahlkampf im badischen Freiburg zeigt – machen können, schildern heute zwei taz-Korrespondenten, wie die da unten wählen, ohne sich zu quälen. taz/Foto: Maria Marquart