Zurück in die 90er

SPD und JuLis verlangen vorm heutigen Krisengespräch im Senat den Erhalt des Fixstern im Schanzenviertel

SPD und Junge Liberale haben vor dem heutigen Spitzengespräch des Senats zum Thema Fixstern den Erhalt des Druckraums im Schanzenviertel gefordert. Falls dieser, wie von Schill-Gesundheitssenator Peter Rehaag geplant, geschlossen würde, „haben wir wieder Zustände wie Mitte der 90er Jahre: Elend überall, Junkies in den Hausfluren, Dealer in den Parks“, sagt der Eimsbüttler SPD-Fraktionsvize Gerhard Behrens. Wer glauben mache, „dass die Lage besser wird, wenn die Drogenhilfe ihre Zelte abbauen muss, gaukelt den Menschen etwas vor“.

Senat und Fraktionsführungen von Schwarz-Schill wollen heute den Streit über das Thema ausräumen: Die FDP beharrt darauf, dass der Fixstern in der Schanze bleibt, die Schill-Partei will ihn schließen und nach St. Georg verlagern. Die Freidemokraten haben dabei Rückendeckung von ihrer Tochter: „Ein Druckraum in der Schanze muss sein“, sagt der Chef der Jungen Liberalen, Lars Otto. Otto hat „wachsende Kritik in der FDP an Schill“ ausgemacht, der Innensenator müsse „sein arrogantes Verhalten abstellen“. Daher sei die Einberufung eines Koalitionsausschusses zur Klärung der Fixstern-Frage „notwendig“. AHA