DRAHTLOS UND NUTZLOS

Über eine Studie des Wissenschaftlichen Instituts für Kommunikationsdienste dürfen sich Mobilfunkfirmen in Nordrhein-Westfalen ärgern. Die Bonner Forscher fanden heraus, dass sich durchschnittlich nur rund fünf Personen pro Tag an den so genannten Wireless- LAN-Hotspots ins Internet einwählten. Von den öffentlichen Knotenpunkten gibt es in NRW gut 2.300. Sie befinden sich meist an öffentlichen Plätzen oder in Cafés. Die Ergebnisse dürften den Nachholbedarf im Strukturwandel des Landes und armselige Gewinnerwartungen für das neue mobile UMTS-Netz der Mobilfunker beweisen. Also doch Gewinnmargen mit großen Tasten für Seniorengeräte, wie von der Landesregierung angekündigt? Am Besten wäre vielleicht eine Industrie, die sich auf Bedienungsanleitungen für Senioren, oder noch besser deren persönliche Betreuung spezialisiert. Gibt‘s schon? Schade. KOK