Staat verschenkt nix

betr.: „Geschenke für die Falschen“, taz vom 14. 1. 09

Mein Verhältnis zum Staat ist sachlich, leicht emotional unterfüttert. Was ich nicht erwarte und bekomme, sind Geschenke – schon gar keine Steuergeschenke. So mag Malte Kreutzfeldt in Sachen Konjunkturpaket 2 heute auf Seite eins suggerieren, dass da Steuergeschenke, und gar noch bedenkliche, verteilt werden.

Tatsächlich zahle ich demnächst also etwas weniger Steuern aus meinem selbst verdienten Einkommen, das mir keiner schenkt. Ich habe auch nichts zu verschenken, damit es mir jemand rück-schenkt. Bedenklich scheint mir da doch ehr die paternalistisch-autoritäre Staatsauffassung des Kommentators.

GERT K. MÜNTEFERING, Hürth