moneta AUFBRUCH
: Bitte lächeln!

Montagmorgen. Auf dem Weg zur Arbeit. Ich habe beste Laune. Warum eigentlich? Es ist nicht die Nachricht über die geklauten Unterhosen, es sind die Japaner! Unser Dauer-Sorgenkind Nikkei 225 schickt sich gerade an, die 10.000 Punkte-Marke nach oben zu durchbrechen. Immerhin 30 Prozent Plus in zwei Monaten.

Das ist allerdings nichts gegen den Katastrophenfonds Nordasia.com (immer noch etwa 80% Verlust seit Auflegung in 2000). Mit einem Plus von über 70 Prozent im gleichen Zeitraum schießt er den Vogel ab. Woher die gute Laune im Land des Lächelns? Die Japaner kaufen wieder an der heimischen Börse, weil sie an einen Wirtschaftsaufschwung glauben. Fast schon unerhört, nach über zehn Jahren Deflation.

Und Deutschland? Muss sich mit einem Plus von 50 Prozent in vier Monaten auch nicht verstecken. Wenn der Wachstumshemmer „Subventionen“ endlich verabschiedet, die Steuerreform zügig durchgezogen und die destruktive Diskussion um die Besteuerung von Altersvorsorge beendet wird, dann wäre die gute Laune am Montagmorgen nicht mehr verwunderlich. Demnächst reiben wir uns die Augen, wenn in den Nachrichten plötzlich von Börsengängen gesprochen wird. Ach ja, da war doch mal was?!

Da ist übrigens noch etwas. Venture Capital. Diese hochinteressante, bis vor kurzem den Multimillionären vorbehaltene Form der Kapitalanlage, ist inzwischen sogar als Ansparvariante schon ab 100 Euro monatlich zu haben. Und während Ende der Neunziger jeder, der eine Geschäftsidee Namens .com präsentierte, mit Geld überschüttet wurde, gucken die Kapitalgeber – in diesem Fall die Fondsmanager – sehr genau, wem sie unser Geld anvertrauen.

Mit Venture Capital wurden Unternehmen wie Microsoft aufgebaut. Aber auch solche wie Intershop und weniger bekannte Krisenkandidaten. Der gesunde Mix eines Fonds aber sorgt als kleine Beimischung für eine verbesserte Chance-Risiko-Struktur im Depot.

Fotohinweis: Susanne Kazemieh ist Finanzmaklerin und Gründerin der Frauenfinanzgruppe, Grindelallee 176, 20144 Hamburg, Tel.: 4142-6667, Fax: 4142-6668, info@frauenfinanzgruppe.de, www.frauenfinanzgruppe.de.