lokalkoloratur

Dies ist nicht Joseph Beuys. Der Hut ist ja nur Indiz dafür, welch abgeschmackter Nachahmer Gunther von Hagen in jeder Hinsicht ist. Immerhin tut er es Stefan Effenberg, Michel Friedman oder der rothaarigen Big-Brother-Stripperin Anja (heißt die Anja?) gleich und geistert durch die Klatschspalten. Wobei es von Hagen ja nicht genügt, struntzlangweilige Biographien zu schreiben, mit Ukrainerinnen zu telefonieren oder seine Tattoos in die RTL2-Kamera zu halten. Für den Herrn Professor müssen es ja gleich Leichen sein, mit denen er die geneigte Aufmerksamkeit des Publikums auf sich zieht. Hui, Provokation. Das hat man in diversen Geisterbahnen und Franka-Potente-Filmen zwar schon besser gesehen, aber für Schlagzeilen reichts allemal. Demnächst, sprich ab Mitte September, auch in Hamburg zu besichtigen, wenn man den Recherchen des NDR glauben darf. Die umstrittene Ausstellung „Körperwelten“ soll dann im ehemaligen Erotik Art-Museum zu sehen sein – und der Leiter dieses anatomischen Kuriositätenwanderzirkus in allen Hamburger Medien garantiert dann auch. AHA