Das Blatt wendet sich

In Zukunft können Musiker konzentrierter arbeiten

DÜSSELDORF dpa/taz ■ Schluss mit den peinlichen Pannen, wenn die Seiten vom Notenständer rauschen. Schluss mit den Riesenstapeln durcheinander gewirbelter Notenblätter auf dem Boden des Orchestergrabens. Mit einem neu entwickelten automatischen Notenblattwender können sich Musiker nun ganz auf ihre Musik konzentrieren. Die Künstler müssen nicht länger selber die Noten umblättern, mit einem Fußpedal wird ein magnetischer Arm aktiviert, der mit selbst klebenden Clips das Notenblatt lautlos erfasst und wendet. Seit 1905 versuchen Tüftler aus der ganzen Welt dieses Problem zu lösen, die Düsseldorfer Erfinderfirma forma:bene hat es nun realisiert. In der kommenden Woche werden die ersten der rund 220 Euro teuren Geräte ausgeliefert, und sicher werden bald auch Kesselpauker rechtzeitig vor ihrem Einsatz mit einem dezenten Stromstoß geweckt.