Konzepte gegen den Pflegenotstand

Evangelischer Krankenhausverband veranstaltet Kongress zur Pflege-Ausbildung

„Gesellschaft braucht Pflege – Pflege hat Zukunft“ lautet das Motto des „ersten deutschen Kongresses für PflegeschülerInnen“, der seit gestern und noch bis morgen im Hamburger Congresszentrum stattfindet. Rund 1.300 für Pflegeberufe Auszubildende aus der ganzen Republik sind dem Ruf des „Deutschen Evangelischen Krankenhausverbandes“ an die Elbe gefolgt, um mehr über ihre Berufsaussichten und die Jobwirklichkeit in der Pflege zu erfahren.

Dem Verband, in dem rund 270 evangelische Kliniken zusammengeschlossen sind, geht es vor allem darum, das „schlechte Image“ der Pflegeberufe aufzupolieren. Denn der abnehmenden Zahl der Ausbildungsplätze in diesem Bereich stehe aufgrund der demographischen Entwicklung eine zunehmende Zahl von ambulant und stationär zu betreuenden Menschen gegenüber. Schon 2007 droht nach Auffassung der Esslinger Professorin für Pflegewissenschaft, Astrid Elsbernd, ein „bundesweiter Pflegenotstand“.

Drei Jahre dauert die Ausbildung zur Gesundheits- und KrankenpflegerIn, die zukünftig über einen bundesweiten Fonds bezahlt werden soll, in den auch die ambulanten Dienste und Reha-Einrichtungen einzahlen sollen. Voraussetzung ist ein Realschulabschluss. Die monatliche Ausbildungsvergütung beträgt im ersten Jahr 730 Euro und steigert sich über 788 auf 884 Euro im letzten Jahr. mac