Huftier auf Damentoilette

Zebra macht japanische Autobahnraststätte unsicher

TOKIO dpa/taz ■ In Japan hat ein Zebra-Weibchen Zuflucht auf einer Damentoilette gesucht. Wie japanische Medien am Dienstag berichteten, war das gestreifte Huftier auf einer Autobahnraststätte im südlichen Kumamoto von der Ladefläche eines Lastwagens gesprungen und eilig im Klo verschwunden. Fünf Stunden lang hielt die Ausreißerin die herbeigerufene Polizei in Atem. Zuvor hatte sie auf der Damentoilette ihre verstrubbelte Stoppelmähne geordnet, über Polizisten gelästert, ihre Nase gepudert, über Monatsbeschwerden geklagt, sich über ihren Ex-Freund ausgeheult, in ihrem Handtäschchen nach dem Labello-Stift gekramt, den Hufkratzer benutzt und letztlich entdeckt, dass Streifen dick machen. Erst dann konnte die Zebra-Dame mit Betäubungspfeilen beruhigt werden. „Es ist ein Glück, dass sie nicht auf die Autobahn gelaufen ist“, sagte ein Zoo-Mitarbeiter.