Wowi lobt Raddatz

Kultursenator weist Kritik am neuen Direktor der Berliner Opernstiftung, Peter Raddatz, zurück

Der Regierende Bürgermeister und Kultursenator Klaus Wowereit (SPD) hat am Montag die zukünftigen Aufgaben für den neuen Direktor der Opernstiftung Peter F. Raddatz umrissen. Zugleich wies Wowereit die Kritik an der Verpflichtung des neuen Opernchefs von Seiten der Opposition zurück. Die Grünen, CDU und FDP hatten dem Kultursenator vorgeworfen, mit der Entlassung des noch amtierenden Direktors Stefan Rosinski vor einer Woche die Opernstiftung in eine Krise geführt zu haben.

Nach Ansicht Wowereits hat der Stiftungsrat die richtige Entscheidung getroffen, den Kölner Opernmann Raddatz nach Berlin zu holen. „Raddatz besitz alle Voraussetzungen für die Opernstiftung.“ Er habe sowohl in seiner Hamburger Zeit am dortigen Schauspielhaus als auch an den Kölner Bühnen bewiesen, „Häuser in schwierigen Situationen“ nach vorn zu bringen, so Wowereit. Er erhoffe sich auch für die Opernstiftung und deren notwendige Umstrukturierung „gute Signale“ von ihm.

Zu den Aufgaben des neuen Generaldirektors, der im Herbst 2009 mit seiner Arbeit in Berlin beginnen soll, „gehört in erster Linie die Weiterentwicklung der Opernreform“. Dazu zähle zum einen die Verbesserung der Bühnenservice GmbH. Zum anderen erhoffe er sich, dass von Raddatz die drei großen Opernhäuser „zu einem gemeinsamen Handeln bewegt werden können“.

Diese sollen ihre Spielpläne aufeinander abstimmen, beim Marketing und dem Ticketverkauf zusammenarbeiten. Schließlich wird es um die Herausarbeitung eines jeweiligen Profils der Häuser gehen.

ROLF LAUTENSCHLÄGER