Urlaub für Bildung

CDU legt Konzept zur Reform des Bildungsurlaubs vor: Die Hälfte der Tage soll als Urlaub gelten

Bremen taz ■ Zur Reform des Bildungsurlaubs im Land Bremen hat die CDU-Bürgerschaftsfraktion ein Konzept vorgelegt. Demnach soll der Umfang des Bildungsurlaubs von 10 auf 12 Tage innerhalb von zwei aufeinander folgenden Kalenderjahren ausgedehnt werden. Die Arbeitnehmer sollen jedoch die Hälfte der in Anspruch genommenen Zeit durch Überstunden, freie Tage, Urlaub oder sonstige arbeitsfreie Zeit einbringen müssen.

„Dadurch wollen wir die Effizienz der Bildungs- und Weiterbildungsmaßnahmen verbessern“, erklärte der arbeitsmarktpolitische Fraktionssprecher Klaus Peters. Statt die freien Tage lediglich „mitzunehmen“, wie das derzeit einige täten, würden sich die Teilnehmer dann gründlicher überlegen, ob sich eine Teilnahme für sie lohnt.

In Zukunft sollen auch eintägige Veranstaltungen anerkannt werden. Bislang mussten Bildungsfreistellungsmaßnahmen mindestens fünf Tage dauern, im Ausnahmefall drei Tage. Das CDU-Reformkonzept für das 30 Jahre alte Bremische Bildungsurlaubsgesetz lehnt sich damit stark an die saarländische Regelung an. Veranstaltungen sollen nicht anerkannt werden,„wenn sie unmittelbar partei- und verbandspolitische Ziele verfolgen“, heißt es in dem CDU-Vorschlag.