Kein Geldsegen mehr

Katholisches Erzbistum stellt drastisches Sparkonzept vor: Es gibt keine neuen Stellen mehr, Zuwendungen gekürzt

Nun sind auch die Katholiken an der Reihe. Nachdem die Nordelbische Kirche schon massive Sparmaßnahmen angekündigt hat (siehe Seite 21), schnallt auch das katholische Erzbistum Hamburg den Gürtel enger. Erzbischof Werner Thissen hat gestern angekündigt, dass aufgrund gesunkener Kirchensteuer-Einnahmen künftig erheblich gespart werden müsse. Die Verluste des Bistums, das Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern umfasst, sollen dadurch auf 2,8 Millionen Euro begrenzt werden.

So werden künftig keine zusätzlichen neuen Stellen im Erzbistum mehr geschaffen. Personelle Nachbesetzungen von frei werdenden Stellen werden nur noch befristet vorgenommen. Die Kirchengemeinden sollen keine Zuschüsse mehr für bauliche Investitionen erhalten, sofern es sich nicht um dringend notwendige Reparaturen an den Kirchen handelt. Bildungshäuser, Schulen, Verbände und Seelsorgedienste erhalten fünf Prozent weniger Zuwendungen.

Eine Schließung von Einrichtungen werde es aber nicht geben, betonte Bistumssprecher Manfred Nielen. AHA