Fixstern: Kritik an Schließung

Die Jungen Liberalen Hamburg (JuLis) haben den Regierungskompromiss über die Schließung des „Fixstern“ im Schanzenviertel als Bruch des Koalitionsvertrages bezeichnet. Nach diesem sollten nur nichtfrequentierte Fixerstuben geschlossen werden. Der Druckraum im Fixstern war aber stets ausgelastet. Mit seiner ersatzlosen Schließung wird laut den JuLis zudem gegen den Grundsatz „alle Hilfe für Süchtige“ verstoßen. Das kritisierte auch Jan Biesenbender, Vorstandssprecher der GAL in Eimsbüttel: „Die Schließung des Fixstern wird dazu beitragen, dass viele der Süchtigen verelenden werden.“ Der Altonaer GAL-Fraktionsvize Lars Andersen bezeichnete die Entscheidung als „Fiasko für das Schanzenviertel“. Da die Süchtigen nach Ansicht der grünen Gesundheitspolitikerin Dorothee Freudenberg „auf die Straße gezungen werden“, will sie mit einer kleinen Senatsanfrage herausfinden, in welchem Umfang es künftig Straßensozialarbeit im Schanzenviertel geben wird. Der Senat habe die Straßensozialarbeit sehr erschwert, die „nur Sinn macht, wenn es auch adäquate Hilfsangebote gibt“, an welche die PädagogInnen die Süchtigen verweisen können. In den vergangenen Monaten seien in der Stadt immer mehr Stellen von StraßensozialarbeiterInnen eingespart worden. EE