bremer kinotaz - alle filme, alle Termine A

About Schmidt USA 2002, R: Alexander Payne, D: Jack Nicholson, Kathy Bates

„Gerade wurde Versicherungsaktuar Warren Schmidt aufs Rentnergleis abgeschoben, als ihn der nächste Schicksalsschlag ereilt: Der Tod seiner Frau und die Entdeckung, dass diese eine Affäre hatte, lassen den ewig Unzufriedenen jeglichen Halt verlieren - bis er sich in einem Wohnmobil auf eine missionarische Reise macht, um seiner Tochter im entfernten Denver die geplante Heirat auszureden. Alexander Paynes lose Adaption von Louis Begleys Roman ,Schmidt‘ ist ein schlaues, stilles, bewegendes und immer wieder brüllend komisches Roadmovie, hinter dem sich vor allem das Porträt eines pensionierten Spießers verbirgt, der von Jack Nicholson in einer völlig uneitlen und hinreißenden One-Man-Show verkörpert wird.“ (Blickpunkt:Film) City, Cinestar

28 Tage später Großbritannien/USA 2002, R: Danny Boyle, D: Cillian Murphy, Naomi Harris

„‘28 Days Later‘ ist es um die britische Insel nicht gut bestellt: Ein Virus hat nahezu die gesamte Bevölkerung in Zombies verwandelt. In Bildern, die so aussehen, als würden sie vor den Augen des Zuschauers verwesen, entwirft Danny Boyle (‚Trainspotting‘) eine düstere Zukunftsvision, die durch gelegentliche Blutbäder farblich etwas aufgelockert wird. Nach einem starken Beginn und eindringlichen Szenen in einem entvölkerten London verpasst Boyle die Chance, das Zombie-Genre zu revitalisieren, weil er mit seinen Hochleistungs-Untoten, die wie im Zeitraffer töten, nur Gemetzel anrichtet, aber keine Spannung erzeugt.“ (Der Spiegel) Cinemaxx (auch OV), CineStar, Cinemaxx DEL, Cinemaxx OL, Passage BHV

B

Bird on a Wire - Leonard Cohen Großbritannien 1972, R: Tony Palmer / Originalfassung mitUntertiteln

“In dieser Dokumentation einer 23-Städte-Tournee von Cohen gibt es genug, was den Mythos, Musiker und Mensch Cohen voll erfasst, die anfängliche Distanz der unglaublich schön photographierten Bühnenauftritte abbaut und so in einem minuziösen Puzzlespiel aus beobachtenden Reaktionen, Gesten, Mimik, Gesprächen die Person Cohen langsam einkreist und entlarvt. Seine hochgradige Sensibilität entpuppt sich als ein Teil seiner narzisstischen Eitelkeit und bricht erst wirklich echt durch, wenn er im letzten Teil des Films einen Trip nimmt, durch Jerusalem fährt und seinem Konzert dort nicht mehr gewachsen ist. Seine, vor allem die Frauen unter seinen Fans faszinierende Traurigkeit, zeigt sich als permanent schlechte Laune, die er an seiner Umgebung abreagiert.“ (Sounds) Kino 46

Blue Velvet USA D: David Lynch, D: Kyle MacLachlan, Isabella Rosselini

„Eine Kleinstadt in Amerika, gepflegte Vorgärten, saubere Fassaden. Das perfekte Setting für Mystery-Regisseur David Lynch. Auf gewohnt spezielle Weise deckt er in ‚Blue Velvet‘ auf, wie pervers die ganzen Ami-Spießer in Wirklichkeit sind. Jeffrey (Kyle MacLachlan) findet ein abgeschnittenes Ohr. Daraufhin will er die verruchte Nachtclubsängerin Dorothy (Isabella Rosselini) kennen lernen. Die lässt sich gern von Frank (Dennis Hopper) quälen. Alles ganz nebulös, dunkel, mysteriös, skandalös.“ (taz) Schauburg

Die Blume des Bösen Frankreich 2003, R: Claude Chabrol, D: Nathalie Baye, Benoît Magimel / Originalfassung mit Untertiteln

„Das Heil von drei Generationen einer reichen Familie aus dem französischen Bordeaux gerät durch einen anonymen Brief ins Wanken. Die scheinbar dunkle Vergangenheit eines Familienmitglieds als Nazi-Kollaborateur im Zweiten Weltkrieg wird neu aufgewühlt. Auch mit seinem neusten Werk hat es Claude Chabrol auf die Provinz-Bourgeoisie abgesehen, die - wie gewöhnlich bei diesem Filmemacher - gar nicht genug Mäkel und Laster aufweisen kann: Das Spektrum reicht von Erpressung über Elternmord bis zum Inzest.“ (Cineman) Atlantis

Bollywood Hollywood Kanada 2002, R: Deepa Metha, D: Rahul Khanna, Lisa Ray

„Im indischen Einwanderer-Milieu von Toronto parodiert Deepa Mehta Figuren- und Handlungsklischees des Bollywood-Kinos. Mehtas Hommage lässt vor allem bei Tanz- und Musiknummern den mitreißenden Schwung sowie die Ausstattungs- und Farbenpracht vermissen, die den Charme großer Bollywood-Spektakel ausmachen.“ (tip) CineStar

Born 2 Die USA 2003, R: Andrzej Bartkowiak, D: Jet Li, DMX

“Nach ,Romeo Must Die‘ ist Jet Li erneut in einer Joel-Silver-Produktion zu sehen - erneut unter der Regie des ehemaligen Kameramanns Andrzej Bartkowiak und erneut mit Rapstar DMX an seiner Seite. Das Ergebnis ist ein weitestgehend vorhersehbarer, explosiver Actionthriller, in dem ein Polizeikommando auf recht unkonventionelle Art und Weise mit einem Gangsterboss kooperiert.“ (filmdienst) City

Bowling for Columbine USA/Kanada/Deutschland 2002, R: Michael Moore / Originalfassung mit Untertiteln

„Weshalb schießen US-Bürger im Schnitt zehnmal häufiger in Tötungsabsicht aufeinander als z. B. die Kanadier, die pro Kopf der Bevölkerung gleich viele Schusswaffen besitzen? Michael Moore sucht in seinem jüngsten Dokumentarfilm eine Antwort.“ (Neue Zürcher Zeitung) Atlantis

Bruce Allmächtig USA 2003, R: Tom Shadyac, D: Jim Carrey, Morgan Freeman

„Ein Fernsehreporter, der sich in seiner Karriere übergangen fühlt, zweifelt an der göttlichen Gerechtigkeit und wird daraufhin von Gott selbst mit dessen Gaben ausgestattet. Diese aber nutzt er lediglich für seine egoistischen Ziele und verliert dabei noch seine Geliebte. Mäßig originelle, sich zugleich hochmoralisch gebende Komödie, die dem Thema weder Tiefgang noch überzeugenden Humor abgewinnt. Auch dem Hauptdarsteller gelingt über das vertraute Grimassieren hinaus wenig.“ (filmdienst) Cinemaxx (auch OmU), Cine Star, City, Cinemaxx DEL, Cinemaxx OL, Lichtspielhaus DEL, Apollo BHV

Bullettproof Monk USA 2003, R: Paul Hunter, D: Chow Yu-Fat, Sean William Scott

„Ein namenloser buddhistischer Mönch ist der Hüter heiliger Schriftrollen, die ihrem Besitzer nicht nur unermessliche Macht verleihen, sondern auch den Altersprozess aufhalten. Auf der Suche nach einem Nachfolger stößt der Mönch auf einen ungehobelten amerikanischen Jungen, aber auch auf die Enkelin eines SS-Offiziers, der ihm schon in den 1930er-Jahren das Leben schwer machte. Schnörkellos inszenierter Martial-Arts-Film, dessen bizarrer Plot lediglich Anlässe für akrobatische Kampfszenen bietet.“ (filmdienst) CinemaxX, CineStar, Cinmaxx DEL, Cinemaxx OL, Apollo BHV

C

Catch me if you can USA 2002, R: Steven Spielberg, D: Leonardo DiCaprio, Tom Hanks

„Leonardo DiCaprio meldet sich eindrucksvoll zurück! Mit Bravour verkörpert der ,Titanic‘-Star den jugendlichen Betrüger Frank in einer Mischung aus reifer Dreistigkeit und pubertärem Leichtsinn. Gejagt wird er über 140 kurzweilige und fesselnde Minuten von einem gewohnt starken Tom Hanks. Steven Spielberg verfilmte die wahre Lebensgeschichte des Frank Abagnale, Jr. als Krimikomödie, in der die moralischen Grundsätze der amerikanischen Gesellschaft hinterfragt werden.“ (film.de) City

Charlie‘s Angels - Full Throttle USA 2003, R: McG, D: Cameron Diaz, Drew Barrymore, Lucy Liu / Originalfassung ohne Untertitel

Originaltitel und -fassung von „Drei Engel für Charlie - Volle Power“ Kurzkritik siehe dort. CinemaxX

Chicago USA/Kanada 2002, R: Rob Marshall, Richard Gere, Renée Zellweger, Catharina Zeta-Jones

“Eine junge Frau im Chicago der 20er Jahre realisiert ihren Traum von Star-Ruhm, nachdem sie ihren Liebhaber erschossen hat und ihr Anwalt sie zum unschuldigen Opfer des Jazz-Zeitalters stilisiert. Brillant inszeniertes, darstellerisch, tänzerisch und gesanglich mitreißend interpretiertes Musical, das den Sieg des Scheins über das Sein mit berauschenden Bildern feiert und ihn zugleich mit gut gelauntem Zynismus hinterfragt.“ (filmdienst) City

Chihiros Reise ins Zauberland Japan 2002, R: Hayao Miyazaki

„Nach dem Goldenen Bären von Berlin im letzten Jahr ist das jüngste Werk des Schöpfers von ‚Prinzessin Mononoke‘ nun auch noch mit dem Oscar für den besten Animationsfilm ausgezeichnet worden. Mit seiner Zeichenkunst, die Elemente aus der japanischen Kultur mit Zitaten aus westlichen Märchengeschichten verbindet, ist Hayao Miyazaki erneut ein Werk gelungen, das auf zauberhafte Weise und mit überwältigender Phantasie die Abenteuer der kleinen Chihiro in einem Zauberland zeigt, dessen fressende, kotzende und dann wieder ganz manierliche Spukbewohner sie sich mit einer hinreißenden Mischung aus Ängstlichkeit und Mut gefügig macht.“ (Neue Zürcher Zeitung) Cinemaxx, Cine Star, Cinemaxx DEL, Cinemaxx OL, Apollo BHV

City of God Brasilien 2002, R: Fernando Meirelles, D: Luis Otávio, Alexandre Rodrigues

„Welche Strafe hätte er denn gern? Eine Kugel in die Hand? Oder lieber in den Fuß? Der Delinquent, dem nur noch diese Wahl bleibt, lebt in der ‚Stadt Gottes‘, einem Slum in Rio de Janeiro. Er hat geklaut und damit gegen den Kodex des Viertels verstoßen; jetzt, Auge in Auge mit dem schwer bewaffneten lokalen Gangsterboss – Ankläger, Richter und Henker in einer Person – , beginnt der Dieb zu weinen. Er ist sieben, vielleicht auch acht Jahre alt, und seine Tränen bewegten letztes Jahr ganz Brasilien und die Filmkritiker in aller Welt. Nun können sich endlich auch hiesige Kinogänger von der rasanten Ghettochronik des gelernten Werbefilmers Fernando Meirelles beeindrucken lassen. In Deutschland ist der Film wegen seiner drastischen Gewaltszenen erst ab 16 Jahren freigegeben – ein Alter, das in der ‚Stadt Gottes‘ nur Überlebenskünstler erreichen.“ (Der Spiegel) Schauburg, Casablanca OL

D

Don Camillo und Pepone Frankreich/Italien 1952, R: Julien Duvier, D: Fernandel, Gino Cervi

„Der listige Dorfgeistliche Don Camillo und sein kommunistischer Bürgermeister kommen sich beim Kampf um die Seelen ihrer Mitbürger auf komische Weise ins Gehege. Gelungene Verfilmung des zeitgenössischen Schelmenromans von Giovanni Guareschi. Eine derbe und volkstümliche Satire auf italienische Eigenarten - mit naiv politischer ‘Botschaft‘ , getragen von zwei Erzkomödianten.“ (Lexikon des internationalen Films) City

Drei Engel für Charlie USA 2000, R: McG, D: Cameron Diaz, Drew Barrymore, Lucy Liu

“Auf den ersten Blick die Kinofassung der Siebziger-Jahre-Kultserie, auf den zweiten deren Überhöhung: Furiose Action-Szenen, Witz und drei schlagkräftige Schönheiten lassen Schwächen im Drehbuch schnell vergessen. Drew Barrymore, Cameron Diaz und Lucy Liu beweisen spielerisch, dass Kleidung ein Special Effect mit großer Wirkung sein kann.“ (Der Spiegel) Cinemaxx, CineStar

Drei Engel für Charlie - Volle Power USA 2003, R: McG, D: Cameron Diaz, Drew Barrymore, Lucy Liu

„Vollgas geben die Engel auch in der Fortsetzung: Bestes ‚Kung Fu Fighting‘ wie aus ‚The Matrix‘ oder den Filmen von John Woo, und schon stöckelt das Trio wieder in ein neues Abenteuer. In Partylaune machen sich Alex (Lucy Liu), Dylan (Drew Barrymore) und Natalie (Cameron Diaz) lustig über Agentenspektakel. ‚Monty Python‘ John Cleese spielt den Vater von Alex, Bruce Willis sollte sich schämen, und Demi Moore gibt den Engeln Saures, aber schließlich ist die Übermacht mit ihnen. Regisseur McG (Joseph McGinty Nichol) hat sich offenbar blendend mit den Ladies verstanden. Und wenn Austin Powers dreimal kann, können das drei Engel schon lange.“ (Neue Zürcher Zeitung) Cinemaxx, Cinestar, Aladin BHV, Cinemaxx DEL, Lichtspielhaus DEL, Wall-Lichtspiele OL, Cinemaxx OL,

Das Dschungelbuch 2 USA 2003, R: Steven Trenbirth

„‘Das Dschungelbuch‘ gilt als der erfolgreichste Kinofilm in Deutschland. Mit jahrzehntelanger Verspätung folgt jetzt die Fortsetzung. Die Story setzt dabei exakt dort an, wo der erste Teil aufhörte und führt das Menschenkind zurück zu seinen alten Freunden. Tatsächlich gibt es ein Wiedersehen mit allen bekannten Figuren und der Balu`s Superhit ‚Probier`s mal mit Gemütlichkeit‘ wird nicht weniger als dreimal intoniert. Mit seiner angenehmen Laufzeit von 72 Minuten, seiner bunten Bilderpracht und den schwungvollen Liedern ist die Fortsetzung besonders für ein ganz junges Publikum interessant. Zuschauer, die mit dem Original aufgewachsen sind, werden hingegen eher enttäuscht sein.“ (film.de) Kino 46, Cinemaxx, CineStar, Cinemaxx OL

E

Ein Chef zum Verlieben USA 2002, R: Marc Lawrence, D: Sandra Bullock, Hugh Grant

„Darauf haben wohl alle Fans romantischer Komödien schon lange gewartet: Hugh Grant, der ewige britische Dandy mit Charmeur-Hundeblick, und Sandra Bullock, Amerikas süßestes Mädel von nebenan, fallen sich nach einem langen Leinwand-Hick-Hack liebend in die Arme.“ (film.de) City

Elling Norwegen 2001, R: Petter Naess, D: Per Christian Ellefsen, Sven Nordi

„Nach dem Tod seiner Mutter wird der unselbstständige und ängstliche Mittvierziger Elling in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Dort teilt er sich das Zimmer mit dem liebenswert-raubeinigen Kjell Bjarne. In seiner Art an Dustin Hoffmans ,Rainman‘ erinnernd, verkörpert Per Christian Ellefsen mit anrührendem Spiel jenen Elling, der auf seine Weise Genie und Kind in einem ist.“ (film.de) umsonst und draußen beim Open-Air Kino im „Haus am Walde“

Die Entdeckung des Himmels Niederlande 2002, R: Jeroen Krabbe, D: Stephen Fry, Greg Wise

“Der Eindruck von Hektik bei einer sich über zwei Jahrzehnte hinziehenden Filmhandlung mit den Hauptschauplätzen Amsterdam, Havanna, Auschwitz, Rom, Jerusalem sowie dem Himmel selbst entspringt aber auch der Strapaze, den 800-seitigen, bildungs- und bedeutungsüberfrachteten Roman von Harry Mulisch im Crashkurs von zwei Kinostunden durchzunehmen. Die ambitionierte und luxuriös ausgestattete niederländische Produktion verdient als besonders aufgeblasenes und eitles Exemplar der Spezies Literaturverfilmung allen Respekt.“ (Der Spiegel) Gondel

F

Ferkels großes Abenteuer USA 2003, R: Francis Glebas

„Nach dem Riesenerfolg des Tigger-Films steht nun der kleine rosa Freund von Winnie Puuh, Ferkel, im Mittelpunkt der Geschichte. Musikalisch begleitet von sechs neuen Songs, erzählt auch dieser Disney-Zeichentrickfilm für die kleinsten Zuschauer eine Geschichte über Freundschaft, Toleranz und Verständnis und die Tatsache, dass man nicht unbedingt groß sein muss, um große Dinge zu tun.“ (Blickpunkt:Film) CinemaxX, CineStar, CinemaxX DEL, CinemaxX Ol, Passage BHV, City

Frida USA 2002, R: Julie Taymor, D: Selma Hayek, Alfred Molina

„‚Frida‘ erzählt zum Teil brav chronologisch das Leben von Frida Kahlo nach, aber schon mit dem ersten Bild zeigt Taymor, dass sie sich der Künstlerin eher poetisch als prosaisch nähern will: Da sieht man in leuchtenden, hellen Farben den Innenhof von Frida Kahlos Haus, wo Affen und Pfauen frei herumlaufen. Dann schwankt ein Bett ins Bild und wird wie ein Sarg in die Strasse getragen. Darin liegt Frida Kahlo, offensichtlich zugleich krank und triumphierend, die von Freunden zu ihrer ersten eigenen Ausstellung in Mexiko getragen wird, weil sie das Bett schon nicht mehr verlassen kann. Diese Szene ist schönster magischer Realismus und könnte von Gabriel García Marquez geschrieben worden sein. Und Selma Hayek spielt sie so intensiv und glaubwürdig, dass auf der Leinwand eine außergewöhnlich vitale, begabte, mutige, komplexe und sympathische Frau aus ihren eigenen Bildern heraus lebendig zu werden scheint.“ (hip) Cinema, Lichtspielhaus DEL

G

Gelegenheit macht Liebe USA 2002, R: Chris Koch, D: Jason Lee, Julia Stiles

„Paul hatte sich geschworen, auf seiner Junggesellen-Abschiedsparty abstinent zu bleiben. Ein paar Gläschen müssen es dann doch gewesen sein, denn am nächsten Morgen wacht er mit einem Filmriss und einer nackten Hula-Tänzerin neben sich auf. Fortan versucht er, den Fehltritt vor seiner Braut zu verbergen – und herauszufinden, ob er wirklich die Richtige heiratet. Eine angebliche Komödie von Regisseur Chris Koch, ein kollektiver Karrieretiefpunkt für Jason Lee, Julia Stiles und Selma Blair, grauenhaft synchronisiert.“ (tip) CineStar, Cinemaxx OL

Geständnisse - Confessions of a Dangerous Mind USA 2002, R: George Clooney, D: Sam Rockwell, George Clooney

“Als Game-Show-Moderator lockte die amerikanische Fernsehlegende Chuck Barris Millionen vor die Bildschirme. Weniger bekannt dagegen: Barris behauptet, als verdeckter CIA-Agent für die USA spioniert und getötet zu haben, bis er unter der Last dieses Doppellebens zusammenbrach und seine Memoiren schrieb. Superstar George Clooney gibt mit dieser schrägen Komödie aus der Feder von ,Being John Malkovich‘-Autor Charlie Kaufman sein bemerkenswertes Regiedebüt. In der authentischen Geschichte des einst beliebtesten Gameshow-Moderators der USA laufen Sam Rockwell, Julia Roberts und Clooney selbst zu Bestform auf.“ (Blickpunkt:Film) City

Good Bye Lenin Deutschland 2003, R: Wolfgang Becker, D: Daniel Brühl, Katrin Sass

„Kurz vor dem Ende der DDR ist die engagierte Sozialistin Christiane Kerner ins Koma gefallen. Als sie daraus wieder erwacht, muss jeder Schock für ihr Herz vermieden werden. So hält ihre Familie den längst aufgelösten Staat in der Wohnung am Leben, deutet historische Wahrheiten durch Lügen um, betreibt eine aufwändige Scharade, die bald allen über den Kopf wächst.“ (Blickpunkt:Film) City, Gondel, Cinemaxx

Grabgeflüster Großbritannien 2002, R: Nick Hurran, Brenda Blethyn, Alfred Molina

„Der deutsche Titel des Films, ‚Grabgeflüster‘, soll sicher nicht von ungefähr an die erfolgreiche Kiffer-Komödie ‚Grasgeflüster‘ erinnern (in der die Darstellerin der Betty, Brenda Blethyn, übrigens auch mitspielte). Aber der Titel allein macht eine Komödie noch nicht komisch. Genauso wenig wie das Etikett ‚schwarzer Humor‘, das dieser Streifen allzu demonstrativ trägt. Regisseur Nick Hurran und Drehbuchautor Frederick Ponzlov scheinen sich darauf verlassen zu haben, dass eine Parodie der Themen Tod und Bestattung automatisch komisch wirkt. Aber die Rechnung geht nicht auf: ‚Grabgeflüster‘ verlässt mit seinen Gags nur selten das Niveau von Pennälerwitzen. Doch der Reiz der Tabuverletzung erschöpft sich im jugendlichen Alter schnell, und genauso dürfte es vielen Zuschauern auch in diesem Film gehen.“ (Ricore Medien) Gondel, Casablanca OL

H

Haus über Kopf USA 2003, R: Adam Shankman, D: Steve Martin, Queen Latifah

„Comedy-Star Steve Martin in einer Paraderolle und Queen Latifah (‚Chicago‘) nehmen unverblümt krude Stereotype auf die Schippe und spielen mit hervorragender komischer Chemie einen konservativen Steueranwalt bzw. eine ausgebrochene Kriminelle, die ihre Unschuld beteuert und sein geordnetes Leben in gnadenloser Kulturschock-Manier völlig auf den Kopf stellt. Ein bisweilen derber Spaß, der sich auf den kleinsten gemeinsamen Publikumsnenner einlässt und damit punktet. (Blickpunkt:Film) Cinemaxx, Cinemaxx DEL Cinemaxx OL

Hero Hongkong/China 2002, R: Zhang Yimou, D: Jet Li, Maggie Cheung

„Am Hof des Königs von Qin schildert ein namenloser Krieger, wie er die drei gefährlichsten Feinde des Herrschers getötet hat. Handwerklich brillante Heldensaga aus der Zeit der chinesischen Reichsgründung im 3. Jahrhundert v. Chr., deren opulent-opernhafte Inszenierung einen Höhepunkt des Martial-Arts-Genres markiert. Eine traumhafte Bilderorgie voller filmischer Einfälle, Witz und Stilisierungen, deren Botschaft insofern strittig ist, als die Fabel sowohl als Kotau vor den derzeitigen Machthabern als auch als Plädoyer für Widerstand und Selbstbehauptung gelesen werden kann.“ (filmdienst) Cinemaxx

Der Herr der Ringe – Die zwei Türme USA 2002, R: Peter Jackson, D: Elijah Wood, Ian Mckellen

„Die Zeit der lauschigen Lagerfeuerromantik ist nun endgültig passé. In ‚Die zwei Türme‘ wird gekämpft bis zur Erschöpfung. Besonders Aragon, Elb Legolas und Zwerg Gimli hetzen von einer Schlacht in die nächste. Das ist kein Fantasy-Abenteuer mehr, das ist ein Kriegsfilm im mittelalterlichen Flair mit zahlreichen fantastischen Fabelwesen. “ (film.de) City

Hukkle Ungarn 2002, R: György Pálfi, D: Ferenc Bandi , Józsefine Rácz

Eine Entdeckung ist „Hukkle“ aus Ungarn, der ganz ohne gesprochene Worte (und somit auch ohne Untertitel) das Leben in einem Dorf zeichnet, und dabei einen alten Mann mit chronischem Schluckauf (“Hukkle“) genauso wichtig nimmt wie die Tiere und Planzen, etwa dem Gras, dem man 10 Sekunden lang beim Wachsen nicht nur zusehen sondern auch zuhören kann. Dazu mischt Regisseur György Pálfi surreale und Thriller-Elemente und überrascht so mit jeder Einstellung. Ein schönes Beispiel dafür, dass auch ein radikales, experimentelles Kino unterhaltsam, komisch und originell sein kann. (hip) Cinema

Hulk USA 2003, R: Ang Lee, D: Eric Bana, Jennifer Connelly

„Der US-Präsident ist schockiert. Sein Militär ist machtlos gegen den Hulk, einen scheuen Wissenschaftler, der zu einem grünen Muskelberg mutiert, sobald er die Selbstbeherrschung verliert. Trotzdem der Hulk gänzlich aus dem Computer stammt, entfacht der Film eine naive Poesie, sobald der sonst unkontrollierbare Koloss seine bezaubernde Exfreundin Betty in den Pranken hält. Mit der trivialen Ästhetik der Comicvorlage erzählt Ang Lee von einem ausgewachsenen Vater-Sohn Konflikt, unterdrückten Gefühlen und mutierten Killer-Pudeln.“ (tip) Cinemaxx, CineStar, Cinemaxx DEL, Lichtspielhaus DEL, Cinemaxx OL,DEL

J

Jackass: The Movie USA 2002, R: Jeff Tremaine, D: Johnny Knoxville, Steve-O

“Ein halbes Dutzend exhibitionistischer Sado-Masochisten kackt sich in Großaufnahme in die Unterhose, schleckt uringetränkten Schnee, schiebt sich Spielzeugautos in den Arsch, kotzt auf den Fußboden, schlägt aufeinander ein, zerstört blindwütig das Eigentum anderer Leute, brüllt, gackert und grunzt sinnlos herum. Auf MTV ein Quotenhit, reüssierte die Kultserie in ihrer Filmversion sogar in den US-Kinos. Womit bewiesen wäre: Gaga-Stunts und Fäkalscherze finden ihr Publikum überall.“ (Cinema) City

K

Kangaroo Jack USA/Australien 2003, R: David McNally, D: Jerry O‘Connell, Anthony Anderson

„Wer auf rappende Beuteltiere steht und Kamelen mit Verdauungsproblemen etwas abgewinnen kann, ist bei ‚Kangaroo Jack‘ an der richtigen Adresse – auch wenn selbst Zuschauer, deren Humor angesprochen wird, von der peinlichen Inszenierung und dem abwesenden Ideenwert angeödet sein dürften. ‚Kangaroo Jack‘ ist Unterhaltung der ganz seichten Sorte, naiv und ohne jedes Tempo. (filmspiegel) Cinemaxx, Cinemaxx DEL, Cinemaxx OL

Das kleine Gespenst Deutschland 1990, R: Curt Linda

“Ein kleines Schlossgespenst bekommt durch einen Zufall seinen sehnlichsten Wunsch erfüllt, einmal bei Tage spuken zu können. Durch das Sonnenlicht ,schwarz‘ geworden, verbreitet es aber Angst und Schrecken, bis ein paar mutige Kinder ihm helfen, wieder seinen ,Nacht-Spuk-Rhythmus‘ zu finden. Ein durch seinen ruhigen Erzählfluss, den Verzicht auf gewalttätige Aktionen und behutsam formulierte pädagogische Botschaften ganz auf die Auffassungsgabe der jüngsten Zuschauer ausgerichteter Zeichentrickfilm. (Lexikon des internationalen Films) Schauburg

L

Lampedusa Italien/Frankreich 2002, R: Emanuele Crialese, D: Valeria Golino, Vincenzo Amato

„Ein Märchen ist Emmanuele Crialeses Film ‚Lampedusa‘ geworden, eine filmische Hymne auf die Schönheit des Lichts, der Farben und Bewegungsformen, mit denen sich die Menschen zwischen den Kontrasten der kleinen Insel zwischen Sizilien und Tunesien bewegen. Die Insellegende von einer ‚verrückten‘ Frau, die in den Selbstmord getrieben wurde und wieder auferstand, inspirierte ihn zu diesem Film mit intensiven Bildern um die schöne, ‚verrückte‘ Grazia, ihren hilflosen Mann Pietro und die Kinder Marinella, Filippo und Pasquale, der das Drama der Mutter schließlich zur erlösenden Wendung führt.“ (taz) Cinema

Der letzte Lude Deutschland 2003, R: Stephen Manuel, D: Lotto King Karl, Alexandra Neldel

„Hamburgs Kiez-Clown Lotto King Karl verkauft Brötchen im Rotlichtviertel und träumt von einem Leben als große Nummer auf St. Pauli. Das Produzententeam Mischa Hofmann und Philip Voges ist auf Flachhumor und Prollkomik spezialisiert. Sie schufen die Filme von Erkan & Stefan und zuletzt den Après-Ski-Klamauk ‚Feuer, Eis und Dosenbier‘. Bislang war ihren Filmen eine Blödeldichte gemein, die man schrill, kindisch oder einfach pupspubertär finden konnte, aber eines gewiss nicht: langweilig. So langweilig wie ‚Der letzte Lude‘, das jüngste Witzwerk aus der Hofmann-Voges-Schmiede. Der Film ist aufdringlich, wo er vorgibt, komisch zu sein, und unfreiwillig lachhaft, was die humoristischen Bemühungen des Hauptdarstellers anbelangt.“ (Cinema) Cinemaxx, CineStar, Cinemaxx DEL,Cinemaxx OL, Apollo BHV

Long Walk Home Australien, Großbritannien 2002, R: Philipp Noyce, D: Evelyn Sampi, Laura Monaghan

„Es stinkt zum Himmel. Ein Polizist kommt mit dem Auto vorgefahren, entreißt drei kleine Mädchen den Armen ihrer Mütter, pfercht sie auf den Rücksitz und schafft sie in ein Heim. So geschehen in Australien 1931. Die Mädchen sind Mischlingskinder, und ein übereifriger Beamter will, dass sie in Heimen zu Dienstboten der Weißen erzogen werden. Die drei Mädchen finden sich mit ihrem Schicksal nicht ab und fliehen. Den Weg nach Hause kennen sie nicht, wissen nur, dass ihre Mütter am Zaun leben, der damals den Kontinent durchzog, als Schutz gegen die Kaninchenplage. 1500 Meilen trennen sie von ihren Familien, und ein Fährtensucher verfolgt sie. Der australische Regisseur Phillip Noyce erzählt in seinem Film die Geschichte der Flucht der Mädchen und die ihrer bornierten Häscher. Die Landschaft der australischen Wüste ist neben den Mädchen ein Hauptdarsteller in diesem sehenswerten Film, der für Australier zugleich ein Stück Vergangenheitsbewältigung darstellt.“ (Abendblatt) Schauburg, Casablanca OL

M

Matrix Reloaded USA 2003, R: Andy & Larry Wachowski, D: Keanu Reeves, Laurence Fishburne

„Manchmal werden Filme zu Opfern ihres eigenen Erfolges - wie sich am zweiten Teil der ‚Matrix‘-Trilogie, ‚Matrix Reloaded‘, überdeutlich ablesen lässt. Das von den Brüdern Larry und Andy Wachowski inszenierte Original kam vor vier Jahren einer Neudefinition des Actionkinos gleich. Die Zeitlupentricks des Films wurden mannigfaltig kopiert (‚Tiger and Dragon‘) oder karikiert (‚Shrek‘), die Erwartungen an die Fortsetzungen ‚Matrix Reloaded‘ und ‚Matrix Revolutions‘ (Start: 6. November) stiegen ins Unermessliche. ‚Matrix Reloaded‘ ist explosiver und dynamischer als sein Vorgänger, doch in die Cybersaga mischen sich zuweilen Längen. Richtig Fahrt nimmt der Film erst auf, als eine knapp viertelstündige Verfolgungsjagd auf der Autobahn beginnt. Von allen Gesetzen der Physik befreit, rast die Kamera auf Stoßstangenhöhe über den Asphalt, wechselt in die Vogelperspektive und zurück, taucht unter Trucks hindurch und scheint am Auspuff von Trinitys Motorrad förmlich zu kleben. Es sind Momente wie dieser, in denen der Film die grandiose visuelle Wucht des Originals entfaltet und hinter sich lässt wie ein Ferrari ein Smart-Mobil.“ (Cinema) Schauburg, Cinemaxx, CineStar, Cinemaxx OL

Moonlight Mile USA 2002, R: Brad Silberling, D: Jake Gyllenhaal, Dustin Hoffman

In „Moonlight Mile“ erzählt Regisseur Brad Silberling von dem jungen Ben Floss, dessen Braut bei einer Schießerei ums Leben kommt und der im Haushalt von deren Eltern wohnen bleibt, bis er und sie das Trauma überwunden haben. Ein berührender, tragikomischer Film, der alleine schon wegen der Leistungen von Dustin Hoffman und Susan Sarandon, die das Elternpaar sehr skurril, intensiv und komisch spielen, sehenswert ist. (hip) City

My Big Fat Greek Wedding - Hochzeit auf Griechisch USA 2002, R: Joel Zwick, D: Nia Vardalos, John Corbett

„Die 30-jährige in Chicago lebende Griechin Toula will mehr vom Leben, als ihr Vater und die Tradition verlangen. Nachdem sie, unterstützt von ihrer Mutter, nach einer Weiterbildung das Reisebüro ihrer Tante übernimmt, trifft sie hier auf den Englischlehrer Ian. Doch bis beide eine normale Beziehung führen können, muss Toulas Vater erst Ian und Ian Toulas griechische Großfamilie akzeptieren.“ (Blickpunkt: Film) „Ein absolut Griechen feindlicher Film.“ (Harald Schmidt) City

N

Nirgendwo in Afrika Deutschland 2001, R: Caroline Link, D: JulianeKöhler, Matthias Habich

Wiederaufführung zum Oscarerfolg: „Ein jüdischer Anwalt übernimmt 1938 die Stelle eines Verwalters auf einer verwahrlosten Farm in Kenia. Während sich seine Frau nur allmählich an die unbequemen Lebensumstände gewöhnen kann, blüht die schüchterne Tochter schnell auf. Der einfühlsam inszenierte, ausgesprochen unterhaltsame Film profitiert von wohltemperierten Landschaftsaufnahmen, flotter Dramaturgie, einfühlsamer Musik und einer entschlossenen Kamera- und Schnittführung.“ (filmdienst) City

P

Piglet‘s Big Movie (Ferkels großes Abenteuer) USA 2003, R: Francis Glebas / Originalfassung ohne Untertitel

Originaltitel und -fassung von ‚Ferkels großes Abenteuer‘. Kurzkritik siehe dort. City

Poem Deutschland 2003, R: Ralf Schmerberg, D: Carmen Birk, Lars Rudolph

„Verfilmte deutsche Gedichte in Form einer ‚Gedichtrolle‘: In 19 Film-Clips meditiert der Regisseur visuell über Liebe, Leid und Lebensfreude, über Einsamkeit, Veränderung und Schicksal, wobei er sich unterschiedlicher filmischer Motive und Mittel bedient. Gedichte von Heinrich Heine, Georg Trakl, Kurt Tucholsky bis Ingeborg Bachmann und Heiner Müller werden teils in dokumentarisch aufgenommenen exotischen Landschaften, teils in artifiziell stilisierten Dekors präsentiert. Einzelne Sequenzen erlangen dank exzellenter Bild-Rezitation-Ton-Montagen eine nachdrückliche Wirkung, wobei der Film freilich in unterschiedlich wirkungsvolle Einzelteile zerfällt; selbst der psychoanalytisch interpretierbare Rahmen bleibt von starken Bildern dominiert.“ (filmdienst) Atlantis

Pollock USA 2000, R: Ed Harris, D: Ed Harris, Marcia Gay / Originalfassung mit Untertitel

“Jackson Pollock entwickelt 1947 einen eigenen Malstil, der seine Zeitgenossen irritiert. Sie nennen ihn verächtlich ‚Jack the Dipper‘. Doch Künstlerkollegin Lee Krasner erkennt sein Talent, fördert ihn und verliebt sich in den verschlossenen Mann. Aber weder Ruhm oder kommerzieller Erfolg noch Lees Liebe können Jackson aus seinen Depressionen und Alkoholexzessen retten. Ed Harris, Regisseur, Hauptdarsteller und Produzent in Personalunion, gelang mit seinem beeindruckenden Biopic eines der einflussreichsten Künstler des 20. Jahrhunderts ein Meisterstück: Er würdigt Pollocks künstlerische Bedeutung als Begründer des abtrakten Expressionismus und zeichnet gleichzeitig ein ebenso präzises wie bedrückendes Psychogramm der Person und seiner Beziehung zu seiner Frau.“ (Blickpunkt:Film) Kino 46

R

Ring USA 2002, R: Gore Verbinski, D: Naomi Watts, Martin Henderson

„Remake des verstörenden, japanischen Horror-Schockers ,Ringu‘, in dem ein mysteriöses Videotape jedem, der es zu Gesicht bekommt, den Tod bringt. Regisseur Gore Verbinski wagt einen Abstecher ins Horror-Genre. Basierend auf dem ersten Roman der Trilogie von Suzuki Koji brachte das Original bereits das Sequel ,Ringu 2‘ und das Prequel ,Ringu 0‘ hervor. In der nicht weniger verstörenden Hollywood-Neuauflage übernahm Naomi Watts (,Mulholland Drive‘) die Hauptrolle.“ (Blickpunkt:Film) City

Der Ring des Buddha Deutschland/Schweiz 2000, R: Jochen Breitenbach

„Dokumentarfilm über einen Schweizer Geologen, der in den 50er-Jahren als erster Europäer durch Nepal reisen durfte, um es zu vermessen. Während der echte Toni Hagen das Land nun erneut bereist, um einen alten Freund zu suchen, illustrieren Rückblenden die Ereignisse von damals. Betulich-didaktisches Werk im Stil alter ethnografischer und didaktischer Filme, das in Dialogform nutzlos-gelehriges Detailwissen offenbart, aber weder Interessantes über Land und Leute von Nepal noch über den selbstherrlichen Erzähler zu berichten weiß.“ (filmdienst) Cinema

S

Der Schatzplanet USA 2002, R: Ron Clements, John Musker

“Ron Clements und John Musker verfrachten Robert Louis Stevensons Abenteuerklassiker ins Weltall und verarbeiten ihn mit vielen Versatzstücken aus den ,Star Wars‘-Filmen zu einer kindgerechten Science-Fiction-Saga. In dem bizarren Zeichentrickfilm prallen die Zeiten aufeinander: Raumschiffe durchpflügen unter vollen Segeln die Milchstraße, Piraten schlagen sich mit Aliens herum. „ (Der Spiegel) CineStar

Sinbad: Der Herr der sieben Meere USA 2003, R: Tim Johnson, Patrick Gilmore

„DreamWorks aufwändiges und fantasievolles Familien-Zeichentrickabenteuer über den legendären Herrn der sieben Weltmeere schmückt sich mit einer beeindruckenden ‚Besetzung‘: Kein geringerer als Hollywoodstar Brad Pitt leiht dem Titelhelden im Original seine Stimme, begleitet von Catherine Zeta-Jones, Michelle Pfeiffer und Joseph Fiennes. Das Drehbuch stammt von John Logan (‚Gladiator‘).“ (Blickpunkt:Film) Preview im CineStar

Solaris USA 2002, R: Steven Soderbergh, D: George Clooney, Natascha McElhone

“‚Solaris‘, gedreht nach dem berühmten Roman von Stanislaw Lem aus dem Jahr 1961, handelt hier weniger vom belebten Ozean eines fremden Planeten als davon, dass ein Psychologe (George Clooney) auf einer Raumstation seiner verstorbenen Frau (Natascha McElhone) wiederzubegegnen meint. 30 Jahre nachdem der Russe Andrej Tarkowskij den Stoff erstmals für die Leinwand adaptierte, macht Regisseur Steven Soderbergh (‚Erin Brockovich‘, ‚Ocean‘s Eleven‘) daraus eine berührende Elegie und eine profunde Reflexion über den Tod: Bei den Grenzgängen des Seelenforschers zwischen Diesseits und Jenseits beginnt sich auch der Zuschauer irgendwann zu fragen, ob der größte Wunsch eines Menschen möglicherweise postum in Erfüllung gehen könnte.“ (Der Spiegel) City

Spider-Man USA 2002, R: Sam Raimi, D: Tobey Maguire, Kirsten Dunst

“Peter Parker, ein streberhafter Teenager, erlangt durch den Biss einer genmanipulierten Spinne Superkräfte. Diese setzt er zunächst egoistisch ein, mit fatalen Folgen. Doch dann kämpft er als ,Spider-Man‘ gegen das Verbrechen - was ihn allerdings in ein Dilemma nach dem andern stürzt. Sam Raimis bunte Verfilmung des legendären Comics wird dessen Geist überwiegend gerecht. Tobey Maguire verkörpert den Hamlet unter den Superhelden, Kirsten Dunst ist das Mädchen, das Peter ersehnt, das als Freundin von Spider-Man aber in Gefahr ist. „ (Neue Zürcher Zeitung) CineStar

Standing in the Shadow of Motown USA 2002, R: Paul Justman

Detroit, 1959: Berry Gordy jr. engagiert die besten Musiker der Blues- und Jazz-Szene für die Produktionen seiner neu gegründeten Plattenfirma. Über 14 Jahre sind diese ‚Funk Brothers‘ die Seele des legendären Labels Motown. Am Ende ihrer Karriere haben sie mehr Hits eingespielt, als Elvis, die Beatles und die Rolling Stones zusammen - bleiben aber immer ungenannte Größen im Schatten von Stars wie Diana Ross, The Supremes, The Temptations, Little Stevie Wonder, Marvin Gaye und anderen. 41 Jahre später treffen sich die Funk Brothers in Detroit wieder, spielen ihre einmalige Musik und erzählen anhand von Aufnahmen, Fotos und Interviews von ihrer unvergesslichen Zeit bei Motown. Dieser Salut an die buchstäblich unbesungenen und nicht anerkannten Studiohelden von Motown ist so gut, weil es einer dieser ganz seltenen Dokumentarfilme ist, der Informationen mit mitreißendem Entertainment verbindet.“ (New York Times) Schauburg

Star Trek: Nemesis USA 2002, R: Stuart Baird, D: Patrick Stewart, Brent Spiner

„Der zehnte Leinwandausflug der Enterprise geht auf ein gemeinsames Drehbuch des beliebten Serien-Darstellers Brent Spiner und des selbsternannten Trekkies John Logan zurück. Sie bilden ein typisches ,Star Trek‘-Gerüst aus Bedrohung der Erde, Action und Philosophie. Doch unsere Helden sind müde geworden und merklich in die Jahre gekommen.“ (film.de) City

Stürmische Liebe (Swept away) Großbritannien/USA 2002, R: Guy Ritchie, D: Madonna, Adriano Giannini, Bruce Greenwood / Originalfassung ohne Untertitel

“Liebe macht blind: ,Snatch‘-Regisseur Guy Ritchie war es nicht möglich, das schauspielerische Unvermögen seiner Ehefrau zu kaschieren. Madonna kann eben nur Madonna - und nicht komplexe Charaktere wie Amber: Das Miststück von Millionärsgattin langweilt sich mit anderen Snobs auf einer Yacht im Mittelmeer. Zum Vergnügen demütigt Amber den Bediensteten Giuseppe. Als die beiden jedoch mit dem Beiboot kentern und sich auf eine einsame Insel retten, kehren sich die Machtverhältnisse um, der Diener lebt seine Herrenfantasien aus. Während Lina Wertmüllers Original 1974 Klassen-, Kultur- und Geschlechterkampf bot, kommt Ritchies Robinsonade sinnentleert daher.“ (Cinema) Cinemaxx

T

2 Fast 2 Furious USA 2003, R: John Singelton, D: Paul Walker, Eva Mendes

„John Singleton (‚Shaft‘) inszenierte die Fortsetzung der PS-Orgie ‚The Fast and the Furious‘ ohne Vin Diesel, aber mit der gleichen Oktanzahl: Coole Jungs fahren schnelle Autos und legen heiße Girls tiefer. Leider hat der Aufguss nur selten das Tempo des ersten Teils.“ (Cinema) Cinemaxx, CineStar, Cinemaxx OL, Aladin BHV, Cinemaxx DEL

Touch of Evil USA 1957, R: Orson Welles, D: Orson Welles, Charlton Heston, Marlene Dietrich / Originalfassung mi Untertiteln

Neue, nach Orson Welles‘ Aufzeichnungen geschnittene Fassung! „Als Puffmutter in einem mexikanischen Bordell begrüßt Marlene Dietrich, als grotesk geschminkte Zigeunerin mit schwarzer Perücke, den fetten, heruntergekommenen Orson Welles mit der gloriosen Untertreibung: ‚Du siehst schlecht aus, Liebling. Du hast zuviele Süßigkeiten gegessen.‘ Dieser phantastische, grelle Thriller hat irgendwas, aber nicht allzu viel, mit Drogen und Korruption bei der Polizei in einer Grenzstadt zu tun. Tatsächlich handelt er von der Liebe zum Medium Film, und wenn Welles den Süßigkeiten von Schatten, Winkeln und barockem Dekor nicht widerstehen konnte, dann macht er daraus immernoch ein herzhafteres Festmahl als die meisten Regisseure aus ihrem Fleisch mit Kartoffeln. Dies ist tolle Unterhaltung. Zur Besetzung, die so pervers zusammengesetzt wurde wie ein Alptraum, gehören auch Charlton Heston, Janet Leigh, Zsa Zsa Gabor und Joseph Cotton.“ (Pauline Kael) Kino 46

28 Days Later Großbritannien/USA 2002, R: Danny Boyle, D: Cillian Murphy, Naomi Harris

„‘28 Days Later‘ ist es um die britische Insel nicht gut bestellt: Ein Virus hat nahezu die gesamte Bevölkerung in Zombies verwandelt. In Bildern, die so aussehen, als würden sie vor den Augen des Zuschauers verwesen, entwirft Danny Boyle (‚Trainspotting‘) eine düstere Zukunftsvision, die durch gelegentliche Blutbäder farblich etwas aufgelockert wird. Nach einem starken Beginn und eindringlichen Szenen in einem entvölkerten London verpasst Boyle die Chance, das Zombie-Genre zu revitalisieren, weil er mit seinen Hochleistungs-Untoten, die wie im Zeitraffer töten, nur Gemetzel anrichtet, aber keine Spannung erzeugt.“ (Der Spiegel) Cinemaxx (auch OV), CineStar, Cinemaxx DEL, Cinemaxx OL, Passage BHV

V

Verrückt nach Paris Bremen 2001, R: Eike Besuden, Pago Balke, D: Paula Kleine, Wolfang Göttsch, Frank Grabski, Dominique Horwitz

„Verrückt nach Paris“ ist ein Spielfilm, in dem drei behinderteSchauspielerInnen in den Hauptrollen zu sehen sind, während bekannte professionelle FilmdarstellerInnen wie Dominique Horwitz, Martin Lüttge, Corinna Harfouch und Hella von Sinnen die zweite Geige spielen. (hip) City

Verschwende deine Jugend Deutschland 2003, R: Benjamin Quabeck, D: Tom Schilling, Jessica Schwarz

„Die Neue Deutsche Welle rollt: Ein 19-jähriger Bankangesteller träumt in den 80er Jahren von einer Karriere als Musikmanager und davon, einer Garagenband zum ganz großen Durchbruch zu verhelfen Drehbuchautor Ralf Hertwig, als Musiker von Palais Schaumburg damals selbst Teil der Szene, entwirft ein stimmiges Bild der 80er Jahre mit all ihren Posen und Stilen und erfreut Zeitzeugen mit Scherzen über den Nato-Doppelbeschluss und Schaumzäpfchen. Aber ‚Verschwende deine Jugend‘ ist mehr als ein besinnlicher Blick zurück. Der Film erzählt vom Rausch der Jugend, von kleinen Jungs mit großen Träumen, vom Erwachsenwerden und von hormonellen Verwicklungen.“ (Cinema) CinemaxX, CineStar, Cinemaxx DEL, Cinemaxx OL, Casablanca OL

Voll Frontal USA 2002, R: Steven Soderbergh, D: David Duchovny, Julia Roberts

„Albtraumfabrik Hollywood: Superstar Francesca muss sich in ihrem neuen Film, in dem sich alles nur um Film dreht, neben einem Jungstar behaupten; Filmjournalist Carl wird gefeuert; seine Frau, eine Hollywood-Managerin will sich von ihm trennen; deren Schwester, eine Masseuse, will den richtigen Mann. Mit einem Minibudget von zwei Mio. Dollar und Megastar Julia Roberts als Zugpferd vor der Digitalkamera realisierte der Intellektuellste unter Hollywoods Erfolgsregisseuren, Steven Soderbergh, einen ‚Film über Filme für Leute, die Filme lieben‘ - ein Sequel zu seinem Debüt ‚Sex, Lügen und Video‘, dessen Erzählstil und visuelle Umsetzung an die Filme der Nouvelle Vague erinnert.“ Blickpunkt:Film) Cinema, CineStar

W

Was Mädchen wollen USA 2003, R: Dennie Gordon, D: Amanda Bynes, Colin Frith

„Heute ein Girlie, morgen ein Adelsfräulein: US-Teenager Daphne muss sich während einer Reise nach Europa plötzlich als Tochter eines echten Lords bewähren. Weibliche Zuschauer, deren „Hanni und Nanni“-Bücher noch keine Staubschicht angesetzt haben, werden das alles ganz romantisch finden und über die kratergroßen Löcher in der Story hinwegsehen. Menschen über 16 hingegen dürften eher den harmlosen Scherzen über den sanften Zusammenprall zwischen altem Europa und Yankee-Amerika etwas abgewinnen.“ (Cinema) CinemaxX, CineStar, Cinemaxx DEL, Cinemaxx OL, Passage BHV

Werner - Gekotzt wird später Deutschland 2003, R: Michael Schaak, Toby Genkel

„Nachdem die ersten drei ‚Werner‘-Zeichentrickfilme bereits über zwölf Mio. Zuschauer zum Teil auch ohne Bölkstoff zum Lachen brachten, dürfte auch dem vierten Leinwandabenteuer des schleswig-holsteinischen Klempnerlehrlings nichts im Wege stehen, was sich nicht mit den von Hayo Freitag und Michael Schaack vorgelegten Pferdestärken und norddeutschem Humor jenseits jeglicher Rohrlängen beiseite schaffen ließe. (Blickpunkt:Film) Previews im CinemaxX & CineStar sowie Cinemaxx DEL & OL & Passage BHV

X

X-Men II USA 2003, R: Bryan Singer, D: Patrick Stewart, Sir Ian McKellen / Originalfassung ohne Untertitel

“Das mutierte Superheldenteam aus der amerikanischen Comicschmiede Marvel muss sich diesmal mit dem Erzfeind Magneto verbünden, um den verängstigten Präsidenten und die Menschheit vor dem Untergang zu retten. Kennt man den ersten Film oder die Comics nicht, wird einem die emotionale Bindung zu den Muskel bepackten Protagonisten fehlen. Ansonsten gibt‘s ein solides Effektgewitter zu bestaunen, von dem man allerdings nicht allzu viel Originalität erwarten sollte. Singer geht auf Nummer Sicher.“ (tip) City