Für Demokratie im Iran

Auf den Stufen vor der Bremer Bürgeschaft waren Fotos von Hinrichtungen und Folter niedergelegt. Iranische Nationalfahnen flatterten im Wind. Auf hochgehaltenen Transparente stand „Freiheit für alle politischen Gefangenen“ und „Demokratie im Iran“. Zur gestrigen bundesweiten Protestaktion aufgerufen hatte das Bremer Komitee zur Unterstützung der demokratischen Bewegung der iranischen Bevölkerung im Iran. „Heute ist der vierte Jahrestag, am dem die Studenbewegung durch das islamische Regime blutig niedergeschlagen wurde. Viele wurden getötet oder sitzen noch immer in Gefängnissen“, sagte Abbdollah Saeidi vom Komitee. Auf dem Marktplatz versammelten sich etwa 100 Menschen, um friedlich ihren Missbilligung gegen die Menschenrechtsverletzungen unter dem Regime kundzutun. Sie riefen „Mullahs raus“, oder „nieder mit dem islamischen Regime“. Die Demonstranten appellierten an die Bundesregierung, ihre politisch-wirtschaftlichen Beziehungen zum Iran zu überprüfen und die Verwirklichung der Menschenrechte im Iran einzufordern. Abbdollah Saeidi: „Der Iran soll wie Deutschland einfach das Land Iran sein und nicht als islamisches Land in den Köpfen der Menschen bestehen.“ IS/Foto: Julia Baier