… und sonst?

Richtig vorbeugen: Die Hauptstadt-Dentisten schießen quer. Zahnärztepräsident Christian Bolstorff widersprach gestern einer Empfehlung Göttinger Wissenschaftler, nach sauren Mahlzeiten und Getränken eine Stunde mit dem Putzen zu warten, um den Zahnschmelz nicht anzugreifen. „Nicht alltagsnah“, findet der oberste Zahnklempner: Wer morgens das Putzen aus Sorge um den Schmelz unterlasse, riskiere viel größere Schäden. Bolstorffs Tipp: Milchspülungen neutralisieren die Säure.

Damit bei der Love Parade niemand seine Gesundheit oder die Dritter ruiniert, hat die Polizei verstärkte Verkehrskontrollen angekündigt. Erfahrungsgemäß würden bereits im Vorfeld Drogen konsumiert, fahruntüchtige Kraftfahrer bedrohten die Verkehrssicherheit. Auch der Abreiseverkehr am Sonntag würde gezielt überwacht.

Kurz bevor der Berlin-Tourismus gänzlich versiegt, hat die CDU-Fraktion eine internationale Werbeoffensive gefordert, die das „moderne Image der Stadt“ hervorheben solle. Zudem müsse der Senat „ungelöste Punkte“ wie die völlige Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten, die Sommerbespielung von Bühnen sowie „die Beschriftung von Exponaten in Museen auch in englischer Sprache“ klären. Was die just anplakatierte offiziöse Sympathiekampagne be-trifft, wollen wir den Wunsch nach Übersetzung ganz uneingennützig bedienen: I feel Berlin.