was macht eigentlich... … Klaus Wowereit?

Die Börse verlieren

Nicht dass der Regierende etwa mit Aktienpaketen jongliert oder Hedgefonds verlegt und nicht wiederfindet. Als Sozialdemokrat, der noch etwas vom Gürtel-enger-Schnallen hält, verlor der Berliner Stadtchef jüngst op Kölle aber sein Portmonee. Et küt, wie et jing, hat sich der gebürtige Preuße wohl gesagt, als das gute Stück umstandslos wieder auftauchte. Wowi hatte sich zuvor am letzten Wochenende ins heiße Getümmel des Kölner Christopher Street Day gemischt. Allseits locker, hatte er dem Kölner Amtskollegen, Oberbürgermeister Fritz Schramma (CDU), mal gezeigt, wie man so ein Hinternspektakel souverän lächelnd eröffnet. Als Politiker zum Anfassen zockelte Wowereit dann auch mit den Jecken durch die Straßen, stets in Begleitung seiner beiden Personenschützer. Als er die schließlich abends entließ, um privat weiter auf die Piste zu gehen … tja, hier schweigt die Senatschronik. War da etwa ein schriller Hüftschwung, oder ist Klaus Wowereit auf dem Kopfsteinpflaster der Domstadt ausgerutscht? Offiziell heißt es, der Regierende habe seine Börse „verloren“. Enne ährlische köllsche Passant habe die Börse mitten in der Nacht gefunden. Das Geld war weg, aber die Papiere waren noch da. Wowereit jedenfalls erstattete keine Anzeige, und die Bild-Zeitung schweigt sich aus, wo der Passant die Börse „gefunden“ hat. Warum wir das alles erzählen? Weil es immer wieder erstaunlich ist, in welche nichts sagenden Sommerlöcher Portmonees, Politiker und Popstars fallen können – huch, weg sind sie! AW FOTO: AP