Gerangel um die EU-Zinssteuer

BRÜSSEL taz ■ Die EU-Finanzminister einigten sich gestern nicht auf einen Termin für eine einheitliche Quellensteuer. Zwar war in Verhandlungen mit der Schweiz Mitte Mai die letzte Hürde für die Besteuerung ausländischer Kapitalerträge aus dem Weg geräumt worden. Österreich, Belgien und Luxemburg hatten darauf bestanden, dass sich auch die Steueroase zu einer Mindeststeuer verpflichtet. Doch sagte die Schweizer Regierung nur zu, das Abkommen „pünktlich“ umzusetzen, ein Datum nannte sie nicht. Vor allem Österreich will durch eine Zinsertragsteuer, die in der Endstufe 35 Prozent betragen wird, aber keine Nachteile hinnehmen. DPS