Bush: Sklaven befreiten Amerika

BERLIN taz ■ US-Präsident George W. Bush hat am Dienstag in einer Grundsatzrede auf der senegalesischen Insel Gorée, früher Umschlagplatz für afrikanische Sklaven auf dem Weg nach Amerika, seine Afrikareise als Beitrag zu Frieden, Hoffnung und Freiheit auf dem Kontinent gewürdigt. Den Sklavenhandel nannte er „eines der größten Verbrechen der Menschheit“. Bush entschuldigte sich dafür aber nicht, sondern meinte, die versklavten Menschen „halfen, Amerika die Freiheit zu bringen“. Nach der Weiterreise aus Senegal sagte Bush gestern in Südafrika Hilfe bei der Stabilisierung Afrikas zu. Vom Bürgerkrieg in Liberia bis hin zur Aids-Epidemie im südlichen Afrika wolle seine Regierung helfen, die Krisen des Kontinents zu lösen, sagte er. Bush lobte dabei Südafrika als „Kraft für Freiheit, Stabilität und Fortschritt“. Er bekräftigte die Bereitschaft der USA, sich zusammen mit der UNO und Westafrika an einem friedlichen Machtwechsel in Liberia zu beteiligen. D.J.