Hispaniola: Noch 1.750 vermisst

SANTO DOMINGO taz ■ Mindestens 1.600 Menschen sind bei der schweren Unwetterkatastrophe in der dominikanisch-haitianischen Grenzregion Ende Mai umgekommen. Zwei Wochen nach dem Hochwasserdrama fehlt von rund 1.750 Menschen noch jede Spur. Für die Vermissten besteht nur wenig Hoffnung. Nach offiziellen Mitteilungen der haitianischen Behörden und der dominikanischen Katastrophenhilfe wurden auf dominikanischer Seite 395 Tote gezählt und in Haiti 1.191 Leichen. Noch 14 Tage nach der Flutwelle, die in südöstlich gelegenen Bergen von Haiti ganze Hochebenen unter Wasser gesetzt hatten, werden von Freiwilligen Leichen geborgen. Nach wie vor steht in Mapou, einer kleinen Ortschaft rund 50 Kilometer von der Hauptstadt Port-au-Prince entfernt, das Wasser zum Teil zwei bis drei Meter hoch. HUD