taten und täter

Die Stasi im Westen

In den nächsten 6 Monaten arbeiten 50 Mitarbeiter der Birthler-Behörde daran, die Rosenholz-Daten nutzbar zu machen. Gespeichert auf 381 CD-ROMs hatte die Bundesbeauftragte für die Unterlagen der DDR-Staatssicherheit, Marianne Birthler, Ende Juni 290.000 abfotografierte Karteikarten aus den USA bekommen. Auf diesen sind die bürgerlichen Namen von Ex-Stasi-Agenten notiert. 6.000 von ihnen waren vor 1990 Bürger der alten Bundesrepublik. Wie engagiert sie für die Stasi arbeiteten, lässt sich über die Nummern erschließen, die auf den Karten stehen. Auch wenn spektakuläre Enthüllungen nicht zu erwarten sind, wird man Neues über den Stasi-Alltag in der alten BRD erfahren. MAB