lokalkoloratur

Eigentlich dachte man, nach „Volles Rooäää“ könne Jung Werner endlich ein wohlverdientes lauschiges Loch auf dem Komiker-Friedhof, gleich neben Otto, beziehen. Nö. Donnerstagabend fuhren die Werner-Ziehpapis Andi und Rötger „Brösel“ Feldmann im selbst getunten Ami-Schlitten vorm Cinemaxx zur Premiere vor. Ihre Aufmachung ließ erahnen, was von „Gekotzt wird später“ zu erwarten ist. In einer Welt, in der ein Andi Feldmann als „Könich“ mit Bademantel, Fliegenklatsche und Krone noch die Massen zum brüllen blödelt, scheint Jürgen Drews gute Vorarbeit geleistet zu haben. Ein Roadmovie ist es diesmal, in dem Werner und Eckat mit dem Umsteigen vom Chopper mit Würstchenblinker auf den schicken Oldsmobile Ninety-Eight technologisches Neuland befahren. Das Übrige besteht aus Altbewährtem und ist schnell erzählt: politisch unkorrekte Sprüche, Bölkstoff, PS – nach Feldmanns ein unverwechselbares nordisches Lebensgefühl. Ansehen. Und später kotzen. CHK