Mit Schwung zur World Bowl

Die Footballer von Berliner Thunder deklassieren Frankfurt im letzten Ligaspiel mit 41:0. Im Finale am kommenden Samstag treffen sie in Gelsenkirchen erneut auf Frankfurt

Berlin Thunder hat im Vorspiel für das World-Bowl-Finale der NFL Europe im American Football am kommenden Samstag in der Arena Auf Schalke den Finalkontrahenten Frankfurt Galaxy zum Abschluss der regulären Saison der Sechser-Liga deklassiert. Vor der Rekordkulisse von 19.175 Zuschauern im Olympiastadion feierte Thunder einen 41:0-Kantersieg und geht mit der Favoritenrolle in das Endspiel.

Die Berliner beendeten die Normalrunde der NFL Europe mit 9:1 Siegen und stellten damit die Bestmarke der London Monarchs von 1991 und der Amsterdam Admirals von 1995 ein. Außerdem blieb Thunder in allen fünf Heimspielen der Saison ungeschlagen.

„Wir haben Football gezeigt, der Spaß macht, und damit die Zuschauer begeistert. Die haben die Leistung des Teams und die gute Show honoriert, die wir geboten haben. Mit fast 20 Prozent Zuschauerzuwachs haben wir einen großen Sprung nach vorn gemacht“, sagte General Manager Michael Lang.

Zugleich warnte er davor, den Kontrahenten aus Frankfurt auf die leichte Schulter zu nehmen. Zwar haben wir jetzt innerhalb von drei Wochen zweimal gewonnen, aber das bedeutet gar nichts für das dritte und entscheidende Treffen. Da müssen wir noch einmal auf den Punkt voll da sein, nur dann bekommen wir zum dritten Mal den Pokal. Thunder hat schon 2001 und 2002 die World Bowl gewonnen, geht aber erstmals als Liga-Erster in das Finale.

Mit dem Duell zwischen Thunder und der Frankfurt Galaxy trafen zum vierten Mal in der NFLE-Geschichte die Finalisten am 10. Spieltag aufeinander. In den drei Matchs zuvor hat der Sieger des Normalrunden-Abschlusses stets im Endspiel verloren. „Diese schwarze Serie werden wir brechen“, versprach Headcoach Lantz.

Garant dafür soll vor allem der starke Thunder-Angriff sein, der gegen die überforderte Galaxy auf vollen Touren lief. Überragend präsentierte sich dabei erneut Quarterback Rohan Davey, der einen Touchdown selbst erzielte. DPA