Mülheim will Müll zurück

MÜLHEIM taz ■ Die Stadt Mülheim verhandelt mit der RWE Umwelt AG darüber, Anteile der städtischen Müllentsorgungsgesellschaft MEG zurückzukaufen. Vor vier Jahren hatte die Stadt 49 Prozent ihrer Anteile an der Gesellschaft an das Essener Unternehmen verkauft.

Die MEG gilt als hoch verschuldet und hat in den vergangenen Jahren mehrere Geschäftsführer verschlissen. Ein Vertrag sichert den Mülheimer Bürgern jedoch Gebührenstabilität bis mindestens zum Jahresbeginn 2005 zu. RWE drängt auf eine Gebührenerhöhung, um das Finanzloch zu schließen.

Zum Stand der Verhandlungen wollte sich seitens der Mülheimer Stadtverwaltung bislang noch niemand äußern. Ein Sprecher der Stadt bezeichnete die Lage als „sehr nebulös.“ Die Stadt, die keinen genehmigten Haushalt besitzt, hatte erst vor einer Woche angekündigt, der Deutschen Bahn ihren Hauptbahnhof abzukaufen. KAN