ARABISCHE LIGA WILL HELFEN

Die arabischen Staaten wollen den Palästinensern im Gazastreifen helfen, ihre zerstörten Häuser, Schulen und Werkstätten wieder aufzubauen. Bedingung für die Finanzierung größerer Infrastrukturprojekte sei aber eine politische Einigung zwischen der Hamas und der Fatah, erklärte der Generalsekretär der Arabischen Liga, Amre Mussa, am Dienstag zum Abschluss eines zweitägigen Wirtschafts- und Sozialgipfels in Kuwait. Bis dieses Ziel erreicht sei, will sich die Liga finanziell nur an der von den Vereinten Nationen und anderen internationalen Hilfsorganisationen geplanten humanitären Soforthilfe für die palästinensische Bevölkerung im Gazastreifen beteiligen. Saudi-Arabien versprach eine Soforthilfe in Höhe von einer Milliarde Dollar. Strittig ist nach Angaben arabischer Diplomaten bislang, wer die von den arabischen Staaten versprochenen Hilfsgelder erhalten und verteilen soll: die von der Abbas-Fraktion kontrollierten Behörden in Ramallah oder die von der Hamas kontrollierten Behörden im Gazastreifen? Um dies zu entscheiden und um die bilaterale Hilfe der einzelnen Länder zu koordinieren, soll auf Wunsch des ägyptischen Präsidenten Husni Mubarak Mitte Februar eine internationale Gaza-Geberkonferenz in Ägypten stattfinden. Auf eine gemeinsame Erklärung zum Krieg in Gaza konnten die arabischen Staaten sich aber nicht verständigen. Syrien und Katar gelten als Hamas-freundlich, Ägypten, Saudi-Arabien und Jordanien als Hamas-feindlich. GB