Einblick (50)

Sönke Magnus Müller, Galerist

taz: Welche Ausstellung in Berlin hat Sie zuletzt an- oder auch aufgeregt?

Sönke Magnus Müller: Ich bin schon seit zwei Monaten daueraufgeregt wegen unser aktuellen Einzelausstellung mit Eva-Maria Wilde. Außerdem waren schön anzusehen: die Ausstellung von Simon Starling bei neugerriemschneider; die herrliche Ausstellung „Poesie des Augenblicks“ – mit Werken von Fragonard im Alten Museum.

Welches Konzert oder welchen Klub können Sie empfehlen?

Klub Magma in Prenzlauer Berg und das Pelham in der ehemaligen INIT-Kunsthalle. Und immer wieder das Roses in der Oranienstraße und Kreuzberg überhaupt

Welches Magazin und welches Buch begleiten Sie zurzeit durch den Alltag?

brandeins, das neueste Heft zum Beispiel mit dem Thema „Rückbau“, nicht als Negativmeldung, sondern als Chance. Das Buch „Play it as it lay“ von Joan Didion – und immer die Poesien von Rimbaud, für Leib und Magen mein Larousse Gastronomique.

Welcher Gegenstand/welches Ereignis des Alltags macht Ihnen momentan am meisten Freude?

Unsere Ausstellung mit Eva-Maria Wilde und die herrlichen „German Accent Pills“ von der kanadischen Künstlerin Dana Wyse. Wenn meine amerikanische Partnerin Laurie De Chiara einmal wieder an der deutschen Sprache verzweifelt, können die Pillen wahre Wunder bewirken!