Verheerende Unwetter in China

Peking ap ■ Nach schweren Unwettern sind im Osten Chinas 1,6 Millionen Menschen obdachlos. Rettungskräfte erklärten gestern, die Menschen seien aus niedrig gelegenen Gebieten entlang des Flusses Huai in den östlichen Provinzen Anhui und Jiangsu in Sicherheit gebracht worden. Im Westen des Landes gab es unterdessen kaum noch Hoffnung, nach einem Erdrutsch vom Samstag noch Überlebende zu finden. 51 Menschen wurden vermisst. Ein Mitarbeiter des Roten Kreuzes, Thorir Gundmundsun, erklärte, allein im Bezirk Xuyi in Jiangsu hatten 100.000 Menschen ihre Häuser verloren. Etwa 80.000 von ihnen seien in Schulgebäuden untergebracht worden. Andere hätten sich aus Traktoren und Plastikplanen provisorische Hütten gebaut. Entlang des Flusses Hongzse, in den der Huai mündet, schauten von den Häusern gestern nur noch die Dächer aus dem Wasser. Berichte über den Ausbruch von Krankheiten gibt es bisher nicht. Gundmundsun erklärte aber, es gebe zu wenig Zelte, Nahrungsmittel, Trinkwasser und Medikamente.