Freimarkt bleibt frei

Platz auf der Bürgerweide, Pflaster neben das Gerichtsgebäude, Geld für City und Stadtteile

Bremen taz ■ Über einer prallen Tagesordnung brüteten gestern die Baudeputierten unter dem Vorsitz von Bausenator Jens Eckhoff (CDU). Beschlossen wurde unter anderem ein Bebauungsplan für die Bürgerweide, der, so der SPD-Politiker Hermann Kleen, vor allem die 100.000 Quadratmeter für den Freimarkt festschreibt und den Bestand des Kulturzentrums Schlachthof sichert. Auch die CDU begrüßte den neuen Plan. Gleichzeitig verlangten SPD und CDU von Bau- und Wirtschaftsressorts ein entsprechendes Verkehrskonzept. Erst dann soll das Gesamtpaket in Senat und Parlament beschlosen werden.

Auf Betreiben der Grünen wurde in der gestrigen Sitzung die Planung zur Ostertorstraße zwischen Domsheide und Viertel zur Überarbeitung ans Bauressort zurückgegeben. „Die ursprünglich geplante Hochpflasterung ist viel zu teuer“, so die Grüne Karin Krusche. Außerdem seien die Fußwege zu schmal. Mit der Zentralbibliothek im alten Polizeihaus müsste man an dieser Ecke aber in Zukunft mit mehr Fußgängern rechnen.

Die Aufwertung der Ostertorstraße ist Teil des Eckhoffschen Aktionsprogramms, dem die Baudeputation gestern in Teilen ebenfalls zustimmte. Der Senat hatte für die Jahre 2004 und 2005 rund 25 Millionen Euro zugesagt, in der Baudeputation aber waren die Mittel bislang nicht freigegeben worden. Nun sollen mit einer ersten Tranche Vorhaben wie die Marktplatz-Beleuchtung, Projekte im Stephanieviertel und in der Bahnhofsvorstadt umgesetzt werden. Aber nicht nur die City, auch die Stadtteile sollen profitieren: Die Belebung des Sedanplatzes in Vegesack sowie ein Verkehrsleitsystem für Bremen-Nord stehen ebenso auf dem Programm wie die Neugestaltungen am Oslebshauser Bahnhof und am Huchtinger Dorfplatz. hey