Zehn Jahre Club Transmediale

Als Plattform für elektronische und experimentelle Musik ist der Club Transmediale bereits themenbedingt ein eher neugieriges Festival, das sich dann auch gegen mögliche Erstarrung selbst immer wieder neu ordnet. In diesem Jahr zum zehnjährigen Jubiläum des Festivals ist das Neue ein wirklich umfängliches Nachmittagsprogramm für die Theorie, mit Vorträgen und Gesprächsrunden im Kunstraum Kreuzberg im Bethanien, wo dann gleich am morgigen Samstag Rückschau auf den „Dancing with Myself“-Kongress vom vergangenen Wochenende gehalten wird, wo ja auch die Zukunft von Pop verhandelt wurde. Und abendlich in der Maria gibt es die Musik, die beim Club Transmediale längst nicht mehr streng elektronisch sein muss. Elektrisch verstärkt reicht schon. An den Wochenenden tanzt man zur aktueller Clubmusik, und unter der Woche hört man alles, was nur experimentell genug ist. Wie etwa am Mittwoch Aethenor, mit denen die Abenteuer mit verwegenem Metal von den vergangenen Club-Transmediale-Ausgaben fortgesetzt werden. Nur der klassische Adult Oriented Rock, wie ihn im Foto Prins Thomas (der am Samstag bei der Spektral Disco in der Maria antritt) vorführt, wird wieder mal nicht dabei sein. Club Transmediale von heute bis 31. Januar. Festivalpass 65, Konzerte sonst 12–18 Euro. TM

www.clubtransmediale.de