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Der Kunstbetrieb ist auch nicht von der Finanzkrise verschont geblieben. Während jedoch internationale Auktionshäuser vor allem im Bereich der zeitgenössischen Kunst mit heftigen Rückgängen und mit Umsatzeinbußen von bis zu 50 Prozent rechnen müssen, sind die großen deutschen Auktionshäuser bis jetzt verschont geblieben. Trotz fehlender Kundschaft aus den USA, Großbritannien und Italien laufen die Geschäfte gut. Die Februar-Ausgabe des Kunstmagazins art gibt einen Einblick in den deutschen Kunstmarkt und nennt die Werke, mit denen trotz Finanzkrise Rekordeinnahmen möglich waren: 140.000 Euro konnte das Auktionshaus Hauswedel & Nolte aus Hamburg für Ernst Barlachs Bronze „Das Wiedersehen“ einnehmen, für Emil Noldes „Abendliche Marschlandschaft“ wurden 392.000 Euro erzielt. Scheinbar geht der Trend zur „alten“ Kunst: Eines der frühen Ölbilder von Nolde brachte dem Auktionshaus Ketterer Kunst sogar die Rekordsumme von 900.000 Euro ein.

Der US-Schauspieler Joe Dallesandro wird bei der Verleihung des schwul-lesbischen Teddy Film Award in Berlin den Special Teddy für sein Lebenswerk erhalten. Der 60-jährige Dallesandro ist in den 70er-Jahren als Muse von Andy Warhol bekannt geworden, die Filme von Warhol, Paul Morrissey und Serge Gainsbourg haben ihn legendär werden lassen. Der Teddy wird während der Berlinale in den Kategorien Kurz-, Dokumentar- und Spielfilm am 13. Februar vergeben.