Fußi statt Bubi

Das Fernseh-Regionalmagazin „buten un binnen“ wird Opfer der Sportschau und flimmert samstags früher

taz ■ Gerade erst war der Sendeplatz am Samstagabend neu geschaffen worden, jetzt wird er in den schmählichen Spät-Nachmittag verlegt – wenn die Familie noch lustig beim Wochenend-Shopping ist. Der samstägliche Sendeplatz der Regional-Nachrichtensendung von Radio Bremen, „buten un binnen“, verschiebt sich – und zwar nach vorne.

Statt wie unter der Woche um 19.10 flimmert Bubi ab dem 2. August samstags schon um 17.30 über die Mattscheibe. Die Sendung um Michaela Herold, Andreas Hoetzel und Co. ist Opfer der Sportschau, die diesen Sendeplatz bei der ARD bekommt. Der Grund: In der neuen Saison wird Bundesliga-Fußball nicht mehr bei SAT.1, sondern wieder bei den Öffentlich-Rechtlichen ausgestrahlt.

Wenn eines Tages Bremen nur noch digitalisiert fernguckt, soll so etwas nicht mehr möglich sein, hatte erst kürzlich der Rundfunkrat versprochen. Vor anderthalb Jahren überhaupt eingeführt, habe die Samstagsausgabe der Regionalsendung bereits Ende 2002 einen ZuschauerInnen-Anteil von 23 Prozent erreicht. Ob die Quote bleibt, scheint zumindest fraglich. ksc