Shorts attack im Filmkunsthaus Babylon
: Hundstage im Kino

Shorts attack: „Hundstage“ im Filmkunsthaus Babylon,Freitag, 18. Juli, 21.30 Uhr

Da gibt es auch den schönen (und so ungemütlich zubeißenden) Film von Ulrich Seidl mit diesem Titel. Aber um den geht es diesmal nicht: „Hundstage“ meint hier ein Kurzfilmprogramm in der Reihe der monatlichen „Shorts attack“ im Filmkunsthaus Babylon, bei dem die thematische Leine um das Vieh geschlungen ist, das gemeinhin als des Menschen bester Freund bezeichnet wird und das für die netten Hinterlassenschaften auf den Gehwegen sorgt, die genauso gemeinhin von Herrchen oder Frauchen nicht entsorgt werden. Es geht um den Hund. Der schon deswegen ein kinotaugliches Lebewesen ist, weil damit die alte Regel von den „Hunden und kleinen Kindern“ ausgesprochen werden konnte, gegen die ein würdiger Mime nie ein Chance hat (wer hätte die Kombination von Lassie und Liz Taylor als Mädel toppen können?). Außerdem stinkt das Vieh auf der Leinwand noch nicht einmal aus dem Maul und darf sorglos sabbern. In dem filmischen Zehnerpack rund ums Hundeleben, darunter auch Klaus Beyers musikalische „Ballade von Struppi“, und Norbert Bogdon packt in sechs Minuten eine ganze Hundebiografie: das aufregende Leben von „Ben“. Er sabbert. Ist extrem klug und kann sogar Auto fahren. So einer muss doch aller Liebling sein. TM